„Ken Energy“ belebt die Krypto-Community: Barbie-Star-Kommentare auf dem Prüfstand

Crypto, Barbie und ihr stets unterstützender Partner Ken haben vielleicht viel gemeinsam.

Margot Robbie, die berühmte australische Schauspielerin, spielte in ihrem neuesten Film die ikonische Rolle der Barbie. Es war jedoch nicht ihre Darstellung der geliebten Puppe, die für Aufsehen sorgte – es waren ihre unerwarteten Kommentare zu Bitcoin, die die Aufmerksamkeit der Krypto-Community erregten.

In einem kürzlichen Interview mit Fandango machte Robbie die Beobachtung, dass allein das Reden über Bitcoin „Ken-Vibes“ auslöst, eine Anspielung auf Barbies langjährigen Partner Ken, gespielt von Ryan Gosling.

Seitdem ist Twitter voller Reaktionen aus der Krypto-Community, darunter namhafte Persönlichkeiten wie Michael Saylor von MicroStrategy und die Social-Media-Influencerin Layah Heilpern.

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Eine bunte Mischung an Antworten

Saylor, seit jeher ein glühender Bitcoin-Verfechter, begrüßte den Vergleich voll und ganz und erklärte, dass Bitcoin gleichbedeutend mit „Big Ken Energy“ sei.

Andererseits interpretierte Heilpern Robbies Kommentar als Beleidigung männlicher Bitcoin-Enthusiasten und sah darin einen Hinweis darauf, dass diese schwach und unzulänglich seien.

Robbie erläuterte seine Sichtweise zu diesem Thema und sagte, dass das Konzept der „Ken-Vibes“ subjektiv und schwer zu fassen sei. Für sie ist es eher ein intuitives Gefühl als eine konkrete Charakterisierung.

Ihr Ehemann Tom Ackerley und David Heymen, ein Fernsehproduzent, diskutierten am Set oft über Bitcoin, was Robbie und ihre Freundin Gretta dazu veranlasste, sie scherzhaft mit Kens zu vergleichen.

Unterdessen hat ein US-amerikanischer Psychologe, Dr. Mark Travers, Erkenntnisse darüber geteilt, was „Ken-Energie“ darstellen könnte. Er beschrieb es als Zeichen von Selbstlosigkeit und Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Situationen.

Laut Travers stellt Kens Charakter traditionelle Geschlechterstereotypen in Frage, da er in erster Linie eine unterstützende Rolle für Barbie spielt und ihre Bedürfnisse über seine eigenen stellt. In der Vergangenheit wurden solche Rollen häufig weiblichen Charakteren zugewiesen, doch Ken stellt dieses Klischee auf eine etwas parodistische Art und Weise auf den Kopf.

Popkultur und Kryptowährungen: eine ungewöhnliche Schnittstelle

Trotz unterschiedlicher Interpretationen und Reaktionen aus der Krypto-Community haben Robbies Kommentare die Aufmerksamkeit auf die Schnittstelle zwischen Populärkultur und Kryptowährung gelenkt.

Einige Brancheninsider sahen darin eine positive Entwicklung für das Image von Bitcoin und meinten, dass dies dazu beitragen könnte, ein breiteres Publikum anzulocken und Missverständnisse über den Kryptowährungsraum auszuräumen.

Steven Lubka, CEO von Swan Bitcoin, schloss sich dieser Meinung an und zeigte sich optimistisch hinsichtlich der möglichen Auswirkungen von Robbies Äußerungen. Er sah darin eine Gelegenheit, ein neues Publikum anzusprechen und der Bitcoin-Community positive Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Lubka teilte ihren Twitter-Followern am 29. Juli eifrig ihre Sichtweise mit und verkündete: „Wir sind wieder zurück.“

Wie bei jeder Diskussion über Populärkultur und ihre Wechselwirkungen mit ernsten Themen wie Kryptowährung werden die Meinungen unterschiedlich sein.

Allerdings löste Margot Robbies spielerischer Kommentar zu „Ken Vibes“ und Bitcoin interessante Gespräche aus und spiegelte den wachsenden Einfluss des Kryptoraums im Mainstream-Dialog wider.

Ob dies zu wesentlichen Veränderungen in der öffentlichen Wahrnehmung führen wird, bleibt abzuwarten, aber es ist offensichtlich, dass Bitcoin weiterhin seinen Weg in unerwartete Ecken der Populärkultur findet.

Ausgewähltes Bild von Getty Images