Ist Joe Biden für den Fall des US-Dollars verantwortlich?

Die Währungsstrategie der Regierung von Präsident Joe Biden wurde unter die Lupe genommen, und es wurde behauptet, dass die Zukunft des US- Dollars als Reservewährung gefährdet sein könnte.

Der bekannte Ökonom und populäre Autor Jim Rickards steht an der Spitze dieser Kritik und führt den potenziellen Schaden für den Dollar auf Bidens Führung zurück.

Rickards, der über mehr als dreieinhalb Jahrzehnte Anlageerfahrung verfügt, hat mutig einen Fall präsentiert, der die Biden-Regierung mit der Schwächung des US-Dollars als Weltreservewährung in Verbindung bringt.

Der BRICS-Block stellt einen gewaltigen Rivalen für den Dollar dar

Unter der schwankenden globalen Position des Dollars verbirgt sich der Vorschlag für die Entstehung einer gemeinsamen Währung, die die wirtschaftlichen Bemühungen Brasiliens, Russlands, Indiens, Chinas und Südafrikas vereint – zusammen bekannt als BRICS-Block.

Rickards spekuliert, dass die erste Einführung dieser gemeinsamen BRICS-Währung, die Berichten zufolge durch Gold gedeckt ist, am 22. August geplant ist und schrittweise eingeführt wird.

Obwohl die russische Botschaft in Kenia diese Behauptungen zu bestätigen scheint, zeichnet Leslie Maasdorp, Vizepräsidentin und Finanzchefin der New Development Bank (auch bekannt als BRICS-Bank), ein eher graduelles Bild.

Maasdorp teilt mit, dass der Übergang zu einer gemeinsamen Währung eher ein „mittel- bis langfristiges Ziel“ als eine unmittelbare Richtlinie sei.

Die Verschmelzung globaler Wirtschaftsblöcke

Rickards stellt sich auch eine dramatische Vereinigung zwischen den BRICS und der Shanghai Cooperation Organization (SCO) vor, zwei der mächtigsten Wirtschaftsblöcke der Welt.

Laut Rickards dürfte dieser Zusammenschluss weltweit ähnliche Allianzen anregen und eine bedeutende Wirtschaftseinheit schaffen, die möglicherweise die Stellung des Dollars als Reserve- und Transaktionswährung schwächen könnte.

Als nächstes erwartet Rickards, dass der Dollar in eine untergeordnete Rolle gerät, da mehr Währungen dominant werden. Dies ist ein Szenario, das er in seinem Bestseller „Currency Wars: The Making of the Next Global Crisis“ aus dem Jahr 2011 ausführlich untersucht hat.

Bemerkenswert ist, dass Rickards nicht der Einzige ist, der wegen der Zukunft des Dollars Alarm schlägt. Auch der Anlagestratege Jim Rogers, der sechs Jahre zuvor die Finanzkrise von 2008 vorhergesagt hatte, warnte vor den drohenden Auswirkungen des Dollar-Absturzes.

Er betonte, dass die Inflation und die daraus resultierenden Schuldenprobleme dem Land schwere wirtschaftliche Probleme bereiten könnten.

Unterm Strich hat der mögliche Niedergang des Dollars als Weltreservewährung zu kritischen Reden über Bidens Geldpolitik geführt.

Mit der vorgeschlagenen Entstehung einer gemeinsamen BRICS-Währung und der erwarteten Vereinigung der großen globalen Wirtschaftsblöcke könnte der US-Dollar einer enormen Konkurrenz ausgesetzt sein.

Auch wenn der unmittelbare Absturz des Dollars umstritten ist, deuten diese Entwicklungen auf eine komplexe und ungewisse Zukunft dieses globalen Finanzinstruments hin.