Experten für künstliche Intelligenz am Oak Ridge National Laboratory sind mit der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe konfrontiert

Die Bedrohung durch Cyberangriffe und Ransomware nimmt im heutigen digitalen Zeitalter besorgniserregend zu. Der unerbittliche Angriff böswilliger Akteure auf Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen gibt Anlass zu großer Sorge. Um dieser sich ständig weiterentwickelnden Bedrohung entgegenzuwirken, arbeitet ein Team von Experten für künstliche Intelligenz (KI) am Oak Ridge National Laboratory unermüdlich daran, Hackern immer einen Schritt voraus zu sein.

Die wachsende Herausforderung der Cybersicherheit

Da Cyberangriffe und Ransomware-Vorfälle die Schlagzeilen dominieren, ist klar, dass niemand vor dieser Bedrohung gefeit ist. Nach Angaben mehrerer Sicherheitsbeamter kommt es täglich zu unglaublichen 2.200 Cyberangriffen. Diese Angriffe stören den täglichen Betrieb und gefährden wertvolle Daten. Larry Bates, Chief Information Officer am Pellissippi State Community College, erlebte dies aus erster Hand, als seine Einrichtung Opfer eines Cyberangriffs wurde.

Bates erinnert sich an den erschütternden Morgen, als er am ersten Morgen der Abschlussprüfungen im Winter einen unerwarteten Weckruf erhielt. „Zu diesem Zeitpunkt waren alle unsere Computer gesperrt“, sagte er. Eine halbe Million Datensätze standen auf dem Spiel, und eine Lösegeldforderung von Hackern verstärkte seine Sorgen.

Die Rolle künstlicher Intelligenz in der Cyberverteidigung

Betreten Sie das Center for Artificial Intelligence Security Research (CAISER) unter der Leitung von Dr. Edmon Bogoli. Dr. Bogoli weist darauf hin, dass modernste Cyber-Abwehrsysteme zunehmend auf künstlicher Intelligenz basieren. Allerdings ist genau die Technologie, die uns schützen sollte, jetzt in Gefahr. „Wenn Sie die KI besiegen, schleusen Sie Ihre eigene Schadsoftware in die Systeme ein“, warnt Dr. Bogoli.

Hacker aus dem Ausland und Einzelpersonen nutzen mittlerweile künstliche Intelligenz, um raffinierte Angriffe zu generieren. Dr. Amir Sadovnak erkennt die Herausforderungen, die dies mit sich bringt, und sagt: „Gegner beginnen jetzt, künstliche Intelligenz zu nutzen, um diese Angriffe zu generieren.“ Daher ist es schwer zu sagen, wie weit wir sind.“

Dr. Sadovnak betont auch, dass der Wettlauf gegen Cyber-Bedrohungen kontinuierlich und unerbittlich ist. „Das Rennen wird immer weitergehen. Ich kann also einen Schritt nach vorne machen“, fügt er hinzu. Es ist ein ewiger Kampf, bei dem unglaublich viel auf dem Spiel steht und die Folgen eines Rückstands katastrophal sein können.

Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass die von diesen Wissenschaftlern entwickelten KI-Systeme rein präventiver Natur sind. Sie sind nicht für offensive Aktionen im Bereich der Cyber-Kriegsführung konzipiert. „Es wirkt immer noch ein bisschen wie Science-Fiction. Künstliche Intelligenz entwickelt sich so schnell, dass wir sehr unangenehm überrascht werden könnten“, warnt Dr. Bogoli.

Glücklicherweise konnte das staatliche forensische Team von Pellissippi keine Beweise dafür finden, dass Hacker auf persönliche Daten zugegriffen hatten. Larry Bates bemerkt: „Nichts, was wir haben, ist von irgendeinem Wert.“ Die Folgen waren jedoch alles andere als einfach, obwohl sich die Hacker aussperrten und kein Lösegeld erhielten. „Wir haben 308 bzw. 3.200 Arbeitsplätze verloren. Und wir haben sie alle von Grund auf neu gebaut“, bedauert Bates.

Künstliche Intelligenz im Alltag

Während sich die Welt mit den Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Cybersicherheit auseinandersetzt, ist es erwähnenswert, dass die Auswirkungen künstlicher Intelligenz weit über den Bereich der Abwehr von Cyberbedrohungen hinausgehen. Künstliche Intelligenz beeinflusst verschiedene Aspekte unseres täglichen Lebens, oft hinter den Kulissen.

Von der Vereinfachung des Rekrutierungsprozesses über die effizientere Prüfung von Lebensläufen bis hin zur Zusammenstellung personalisierter Songvorschläge für Ihre Playlist hat sich KI still und leise in unsere Routinen integriert. Durch fortschrittliche Überwachungs- und Erkennungssysteme spielt es auch eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung von Atombomben.