Bitcoin Bull Run: Höhepunkt überschritten oder bereit für eine Korrektur? Der Analytiker zieht die Augenbrauen hoch

Der berühmte Händler Peter Brandt hat der Bitcoin-Feier einen Riesenspaß gemacht. In einer aktuellen Analyse mit dem Titel „Does History Prove Bitcoin Outperformed?“ stellt Brandt die Idee eines unbegrenzten Preisanstiegs mit kaltem Wasser in Frage, was darauf hindeutet, dass die Kryptowährung kurz vor dem Höhepunkt ihres aktuellen Bullenlaufs stehen könnte.

Bitcoin und der exponentielle Dämpfer

Brandts Analyse basiert auf dem Konzept des „exponentiellen Zerfalls“. Analysiert die Geschichte von Bitcoin und identifiziert vier verschiedene Aufwärtszyklen, von denen der aktuelle der fünfte ist. Hier wird es interessant: Brandt beobachtet einen besorgniserregenden Trend: Jeder weitere Zyklus zeigte ein abnehmendes Maß an exponentiellem Wachstum. Vereinfacht ausgedrückt waren die Preissteigerungen nicht so explosiv wie in früheren Zyklen.

Diese „exponentielle Dämpfung“ zeichnet ein potenziell rückläufiges Bild. Überträgt man diesen Trend auf den aktuellen Zyklus, kommt Brandt zu einer ernüchternden Prognose: ein Höchstpreis von rund 72.723 US-Dollar, ein Wert, den die wichtigste Kryptowährung im jüngsten Handel bereits erreicht hat.

Brandt erkennt zwar die historischen Preissteigerungen an, die mit Halbierungsereignissen (vorher festgelegten Reduzierungen bei der Schaffung neuer Bitcoin) verbunden sind, betont jedoch die unbestreitbare Kraft des exponentiellen Verfalls. Dies deutet seiner Meinung nach auf eine 25-prozentige Wahrscheinlichkeit hin, dass Bitcoin bereits seinen Höhepunkt in diesem Zyklus erreicht hat.

Bereiten Sie sich auf den Aufprall vor? Potenzielle Preisrückgänge am Horizont

Wenn Brandts Analyse wahr ist, könnte es für Kryptowährungsinvestoren schwierig werden. Der erfahrene Händler prognostiziert mögliche Preisrückgänge, wobei Bitcoin möglicherweise in den mittleren 30.000-Dollar-Bereich abstürzen oder sogar die Tiefststände von 2021 erneut erreichen wird.

Ein Langzeitspiel? Der Bullenmarkt spricht für eine Korrektur

Brandt zieht Parallelen zu historischen Preismustern auf dem Goldmarkt und argumentiert, dass eine Korrektur den Weg für einen langfristigen Aufwärtstrend ebnen könnte. Betrachten Sie ähnliche Chartmuster für Gold als Fälle, in denen auf Korrekturen erneute Wachstumsspitzen folgten.

Analog dazu könnte eine Korrektur des Bitcoin-Preises als Sprungbrett für einen künftigen Bullenmarkt dienen, kurzfristige Spekulanten eliminieren und langfristig orientierte Anleger anlocken, die nach einem niedrigeren Einstiegspunkt suchen.

Sollten Sie also in Panik geraten, wenn Sie Ihre Bitcoins verkaufen?

Nicht unbedingt. Brandts Analyse bietet wertvolle Perspektiven, ist aber nur ein Teil des Puzzles. Der Kryptowährungsmarkt lebt von der Volatilität und unerwartete Ereignisse können die Preisbewegungen erheblich beeinflussen.

Anleger sollten diese Analyse zusammen mit anderen Marktindikatoren berücksichtigen und ihre eigene Recherche durchführen, bevor sie Anlageentscheidungen treffen. Denken Sie daran, dass der Kryptowährungsmarkt Geduld und ein starkes Risiko für Volatilität belohnt. Wie Brandt selbst zugibt: „Die Daten sprechen für sich“, aber die Zukunft bleibt ungeschrieben und es liegt an jedem, zu beurteilen, ob Bitcoin seinen Höhepunkt erreicht hat oder ob eine gesunde Korrektur in Sicht ist.

Ausgewähltes Bild von Pexels, TradingView-Chart