US-amerikanische Bitcoin-Miner verklagen die Biden-Regierung im Streit um die Regulierung

Am Donnerstag, dem 22. Februar, leitete der Bitcoin-Miner Riot Platforms zusammen mit den Branchengruppen Texas Blockchain Council (TBC) und der Digital Chamber of Commerce rechtliche Schritte gegen wichtige Behörden der Biden-Harris-Regierung ein. Die Klage richtet sich gegen das US-Energieministerium (DOE), die US-Energieinformationsbehörde (EIA) und das Office of Management and Budget (OMB) und stellt die jüngsten Initiativen der Regierung zur Erfassung detaillierter Energieverbrauchsdaten aus dem Kryptowährungs-Mining-Sektor in Frage.

Die Rechtsbeschwerde geht auf eine Entscheidung des OMB vom Januar zurück, mit der ein Dringlichkeitsantrag der EIA zur Erfassung von Energieverbrauchsdaten von 82 Bitcoin-Mining-Betrieben, darunter dem von Riot Platforms, genehmigt wurde. Dieser Schritt wurde von den Klägern kritisiert und vom US-Repräsentanten Tom Emmer unterstützt , der behauptet, es stelle einen Machtmissbrauch gegen die Kryptowährungsbranche unter dem Deckmantel eines Notfalls dar.

In der Beschwerde der Kläger wird eine vielschichtige Kritik am Vorgehen der Regierung zum Ausdruck gebracht, in der sie ihr „schlampige Regierungsverfahren, künstliche und selbstverschuldete Dringlichkeit und eine invasive Sammlung staatlicher Daten“ vorwerfen. Brian Morgenstern, Leiter der Abteilung für öffentliche Ordnung bei Riot Platforms, äußerte sich zu dem Thema und erklärte:

Stolz auf unser Team, das sich gegen illegale Eingriffe der Regierung zur Wehr setzt. Die Fanatiker haben einen falschen Notstand ausgerufen, um die geschützten Informationen von Bitcoin-Minern zu veröffentlichen, um dezentrale Vermögenswerte anzugreifen und ein CBDC zu fördern. Wir müssen in dieser Phase kämpfen, um in der nächsten und übernächsten zu gewinnen.

Amerikanische Bitcoin-Miner melden ein Verbrechen

Der Kern der Beschwerde dreht sich um den Vorwurf von Verfahrensverstößen und Übertreibungen. Die Kläger behaupten, dass das DOE und die EIA gegen den Paperwork Reduction Act (PRA) und den Administrative Procedure Act verstoßen hätten, indem sie die Genehmigung und Durchführung der Untersuchung überstürzt hätten, ohne angemessene öffentliche Bekanntmachung und Gelegenheit zur Stellungnahme.

Sie behaupten, dass es dieser Maßnahme nicht nur an rechtlicher Begründung mangelt, sondern dass sie den Kryptowährungs-Minern auch unfaire Belastungen auferlegt, indem sie sie dazu zwingt, proprietäre Energieverbrauchsdaten offenzulegen, was ihren Unternehmen möglicherweise irreparablen Schaden zufügt. Zu den wichtigsten Punkten des Rechtsdokuments gehören:

  • Verstoß gegen rechtliche Verfahren: Vorwürfe, dass das DOE und die EIA die Anforderungen der PRA an öffentliche Bekanntmachung und Stellungnahme nicht erfüllt haben, wodurch das Genehmigungsverfahren für den Emergency Information Collection Request (ICR) willkürlich und rechtswidrig wurde.
  • Unzureichende Begründung für die Notfalldatenerfassung: Die Kläger stellen die Begründung des DOE für eine Notfalldatenerfassung in Frage und argumentieren, dass diese die für solche beschleunigten Maßnahmen festgelegten Kriterien nicht erfülle.
  • Bedenken hinsichtlich vertraulicher Informationen: Es wird angenommen, dass die erzwungene Offenlegung sensibler Geschäftsinformationen im Rahmen des Emergency ICR die Wettbewerbsposition von Kryptowährungs-Minern gefährdet.
  • Mangel an angemessener Benachrichtigung und Gelegenheit zur Stellungnahme: In dem Dokument wird den Beklagten vorgeworfen, dass sie den interessierten Parteien keine ausreichende Benachrichtigung oder Gelegenheit zur Stellungnahme zum Informationserhebungsantrag gegeben haben, was einen Verstoß gegen die PRA-Leitlinien darstellt.
  • Antrag auf Rechtsbehelf: Die Kläger beantragen gerichtlichen Rechtsbehelf, um die Durchsetzung des Notfall-ICR zu verhindern, einschließlich einer Anordnung, die Notfallgenehmigung des DOE für den Antrag zu widerrufen.

Diese Klage markiert einen entscheidenden Moment im laufenden Dialog zwischen der Bitcoin-Industrie und den Aufsichtsbehörden in den Vereinigten Staaten. Wichtig ist, dass es die Bereitschaft der Branche widerspiegelt, sich auf rechtliche Auseinandersetzungen einzulassen, um ihre Interessen zu schützen.

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