Das Vereinigte Königreich hat immer noch mit großen Immobilienproblemen zu kämpfen

Der britische Immobilienmarkt ist wie ein Puzzle, bei dem die Hälfte der Teile fehlt: verwirrend und frustrierend. Während wir uns dem Ende des Jahres nähern, kämpft das Vereinigte Königreich mit einer Immobilienkrise, die mehr Schichten als nur eine Zwiebel zu haben scheint. Erstkäufer, einst das Lebenselixier des Immobilienmarktes, haben es schwerer denn je, auf der Immobilienleiter Fuß zu fassen. In diesem Jahr werden ihre Zahlen voraussichtlich auf den tiefsten Stand seit einem Jahrzehnt sinken, was deutlich macht, dass sich der Immobilienmarkt nicht nur abkühlt, sondern praktisch eingefroren ist.

Die Notlage der Erstkäufer im Vereinigten Königreich

Erinnern Sie sich noch daran, als der Kauf Ihres ersten Eigenheims genauso aufregend war wie Ihr erster Schultanz? Nun, diese Zeiten sind in Großbritannien längst vorbei. Die Hypothekenzinsen sind von gemütlichen 2 % auf beängstigende 5 % gestiegen und haben den Traum vom Eigenheim für viele zu einem Wunschtraum werden lassen.

Das „Help to Buy“-Programm der Regierung, das einst eine Leiter zum Einstieg in den Immobilienmarkt war, wurde aufgegeben und lässt Erstkäufer zurück. Mehr denn je ist die „Bank von Mama und Papa“ nicht nur eine nette Phrase; Für die meisten ist es eine Notwendigkeit.

Es geht nicht nur um einen Rückgang der Zahlen; Es geht darum, wer im Spiel bleibt. Der Immobilienmarkt, einst ein vielfältiger Bereich, verwandelt sich langsam in einen exklusiven Club für Finanzbegeisterte. Paare sind heute die Hauptakteure und machen zwei Drittel der Erstkäufer aus, verglichen mit vor einem halben Jahrzehnt. In diesem Jahr ist der Bedarf an finanzieller Unterstützung der Familie auf unglaubliche 60 % gestiegen. Es ist wie bei einem Pokerspiel mit hohen Einsätzen, bei dem die Einsätze immer höher werden und es immer weniger Spieler gibt.

Eine Verlangsamung des breiteren Marktes

Und nicht nur Erstkäufer spüren die Krise. Der gesamte Immobilienmarkt im Vereinigten Königreich ist wie ein Auto, das im Schlamm feststeckt und zwar hart läuft, aber nirgendwo hinkommt. Es wird erwartet, dass die gesamten Hausverkäufe auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt sinken werden, wobei bis Ende 2023 etwa 1 Million Häuser den Besitzer wechseln werden, was weit unter dem langfristigen Durchschnitt liegt. Barkäufer, die einst eine Seltenheit waren, sind heute führend und machen 45 % der Hauskäufe aus. Hypothekenfinanzierte Käufe sind dagegen auf dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren.

Steigende Hypothekenkosten bremsen nicht nur Käufe, sondern auch Größenzuwächse. Familien, die auf der Immobilienleiter aufsteigen wollen, halten nun an ihren aktuellen Angeboten fest, weil sie sich davor hüten, das unbekannte Terrain höherer Zinssätze zu betreten. Es ist ein Spiel mit Musikstühlen, bei dem niemand aufstehen möchte.

Ein komplexes Rätsel ohne einfache Lösung

Der britische Immobilienmarkt war schon immer komplex, aber jetzt ist er wie ein Zauberwürfel in den Händen eines Kindes: bunt, aber chaotisch. Während sich die Immobilienpreise überraschend widerstandsfähig zeigten und in den zwölf Monaten bis Oktober nur um 1,2 % fielen, liegt das eigentliche Problem in der Erschwinglichkeit. Regulierungen, die den Markt schützen sollen, erschweren ironischerweise den Zugang zu einer Hypothek für Neueinsteiger. Es ist, als wäre man aus dem eigenen Haus ausgesperrt.

Das Wohnungsproblem im Vereinigten Königreich ist eine Geschichte großer Hoffnungen, die mit der harten Realität kollidieren. Da Wahlen bevorstehen und die Eigentumsfrage zu einem zentralen Thema werden wird, könnten die Maßnahmen der Regierung darüber entscheiden, ob sich diese Kopfschmerzen in eine ausgewachsene Migräne verwandeln oder nachlassen. Der britische Immobilienmarkt bleibt vorerst ein Labyrinth, herausfordernd und verwirrend, das darauf wartet, dass jemand den Ausweg findet.