China verhaftet 21 Verdächtige in hochriskantem USDT-Betrug

Im Rahmen einer umfassenden Razzia gegen illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen haben die Behörden in der chinesischen Provinz Shanxi 21 Personen festgenommen, die an einem mutmaßlichen Geldwäscheprogramm im Zusammenhang mit USDT, einem beliebten, an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin, beteiligt waren. Laut einem Bericht des staatlichen chinesischen Rundfunks CCTV wird der Gesamtwert der Geldwäscheoperation auf über 54 Millionen US-Dollar geschätzt.

USDT, verwaltet von Tether Limited Inc., einer Tochtergesellschaft des in Hongkong ansässigen Unternehmens iFinex Inc., ist für seine Stabilität bekannt, da es durch reale Vermögenswerte gedeckt ist. Seine Beliebtheit hat es jedoch auch zu einer bevorzugten Wahl für Cyberkriminelle gemacht, die die Anonymität und die Einfachheit der Transaktionen, die es bietet, ausnutzen möchten.

Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass die Verdächtigen seit Oktober 2021 in vier Provinzen Chinas tätig waren. Ihnen wurde vorgeworfen, vergünstigte USDT über außerbörsliche Kryptowährungshandelsdienste gekauft zu haben. Sobald der Beklagte im Besitz des vergünstigten USDT war, habe er die Token angeblich über Social-Media-Plattformen und verschiedene Geldwäschekanäle zu höheren Preisen verkauft und so illegale Gewinne erzielt. Der Gesamtwert dieser Transaktionen belief sich auf unglaubliche 54,8 Millionen USDT oder etwa 380 Millionen chinesische Yuan.

China über Kryptowährungen

Bei den Festnahmen beschlagnahmten Polizeibeamte eine erhebliche Menge an Beweismitteln, darunter 40 Mobiltelefone, mehr als 1 Million Yuan (ca. 138.000 US-Dollar) aus den Konten des Angeklagten und über 200.000 Yuan in bar. Der Fall wird derzeit untersucht und alle 21 Verdächtigen haben Berichten zufolge ihre Beteiligung an den illegalen Aktivitäten gestanden.

Einer der Gründe, warum USDT für Geldwäscher zu einer attraktiven Wahl geworden ist, ist die Einfachheit und Anonymität, die es bei der Durchführung von Transaktionen bietet. Trotz Chinas strenger Kryptowährungsvorschriften, die 2017 mit einem generellen Verbot der Ausgabe von Kryptowährungen begannen und 2021 auf Kryptotransaktionen ausgeweitet wurden, ist es chinesischen Bürgern immer noch gelungen, über dezentrale Finanzplattformen (DeFi) und Internet-Proxyserver auf Kryptowährungen zuzugreifen.

Die zunehmende Nutzung von Kryptowährungen für illegale Zwecke stellt Regulierungsbehörden und Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt vor große Herausforderungen. Während die Blockchain-Technologie durch ihren dezentralen Charakter von Natur aus Transparenz bietet, stellt sie auch besondere Herausforderungen bei der Untersuchung und Verfolgung illegaler Aktivitäten dar. Daher suchen Regierungen und Regulierungsbehörden kontinuierlich nach Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten bei der Bekämpfung von Straftaten im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu verbessern.

Chinas Bemühungen , gegen Kriminalität im Zusammenhang mit Kryptowährungen vorzugehen, zeigen sein Engagement für die Bewältigung der von digitalen Vermögenswerten ausgehenden Risiken. Die Behörden bleiben jedoch wachsam, wenn es darum geht, neue Trends im Bereich der Kryptowährungen zu beobachten und ihre Strategien anzupassen, um mit Cyberkriminellen Schritt zu halten.