Oman macht mit dem Digital Assets Bill 2023 einen bedeutenden Schritt nach vorne

Omans Kapitalmarktaufsichtsbehörde (CMA) stellt derzeit einen umfassenden Rahmen zur Regulierung digitaler Vermögenswerte und Anbieter virtueller Asset-Dienste (VASPs) im Land fertig.

Die CMA hat kürzlich ein Konsultationspapier veröffentlicht, in dem die wichtigsten Aspekte der vorgeschlagenen Vorschriften dargelegt werden. Ziel des Rahmenwerks ist es, eine Plattform für die Ausgabe und Investition digitaler Vermögenswerte bereitzustellen und gleichzeitig Risiken zu mindern.

Zu den wichtigsten behandelten Bereichen gehören Lizenzanforderungen, Mindestkapitalanforderungen für VASPs, sichere Verwahrung digitaler Vermögenswerte und Offenlegungsregeln für die Ausgabe von Token. Die CMA bittet Interessenvertreter der Branche um Feedback zu Themen wie erforderlichen Prüfungen von Token-Emittenten und der Verwendung von Münzen aus Datenschutzgründen.

Antworten auf das Konsultationsdokument sind bis zum 17. August einzureichen. Ihr Beitrag wird dazu beitragen, die endgültige Politik der CMA zu gestalten.

Omans Fortschritte bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte gehen mit der zunehmenden Akzeptanz im Nahen Osten einher, angeführt von den Vereinigten Arabischen Emiraten. Allerdings haben die Risiken der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung die Einführung von Kryptowährungen verlangsamt.

Regionale Perspektiven zur Einführung digitaler Assets

Während Oman die Handwerksvorschriften vorantreibt, verfolgen seine Nachbarn in der Region einen unterschiedlichen Ansatz in Bezug auf digitale Vermögenswerte.

Die VAE waren die proaktivsten im Nahen Osten bei der Entwicklung eines Regulierungsrahmens und der Förderung der Blockchain-Technologie. Es hat viele Unternehmen für virtuelle Vermögenswerte angezogen und strebt danach, ein globaler Krypto-Hub zu werden.

Saudi-Arabien hat auch durch Partnerschaften zwischen Regierungsstellen und Kryptowährungsbörsen Unterstützung gezeigt. Allerdings gehen Katar und andere Länder mit Vorsicht vor.

Katar wurde kürzlich von der Financial Action Task Force wegen Mängeln bei der Überwachung digitaler Währungen und der Durchsetzung der Kontrollen zur Bekämpfung der Geldwäsche kritisiert.

Omans maßvoller Ansatz

Oman scheint bei der Fertigstellung seiner neuen Vorschriften für digitale Vermögenswerte einen maßvolleren Ansatz zu verfolgen. Die Arbeit der CMA reicht bis ins Jahr 2020 zurück, als sie erstmals über die Gesetzgebung zu digitalen Vermögenswerten nachdachte. Damals war auch die Rede davon, Kryptowährungen gänzlich zu verbieten.

Bei Umsetzung würde der neue Rahmen rechtliche Klarheit für die Ausgabe und den Handel digitaler Token im Oman schaffen. Die Vorschriften zielen darauf ab, Innovation in der Branche mit Risikomanagement in Einklang zu bringen.

Durch die Ausarbeitung einer umfassenden Gesetzgebung könnte sich Oman zu einem willkommenen Ziel für Unternehmen für virtuelle Vermögenswerte im Nahen Osten entwickeln. Mit einer gründlichen Aufsicht über die Branche hofft das Land, die Vorteile der Einführung digitaler Assets zu nutzen.

Das CMA-Konsultationspapier stellt einen bedeutenden Fortschritt dar. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie neue Vorschriften für digitale Vermögenswerte erlassen und durchgesetzt werden.