Der Zusammenbruch von Silvergate und Signature Bank drängt Kryptofirmen zu Schweizer Banken

Seit dem Zusammenbruch von Silvergate Capital und Signature Bank in diesem Monat suchen Kryptowährungsfirmen zunehmend nach Schweizer Bankpartnern, um von ihren kryptofreundlichen Vorschriften zu profitieren. Laut einem anonymen Berater einer Schweizer Privatbank sind in den letzten Tagen mehr Anfragen und Anfragen von Unternehmen für digitale Währungen eingegangen als je zuvor. Dieses immense Interesse von Kryptowährungsfirmen an Geschäften mit Schweizer Banken zeigt jedoch, wie die US-Finanzaufsichtsbehörden ihren Griff auf Bankinstitute verschärft haben, was viele dazu veranlasst, sich im Ausland nach potenziellen Bankpartnern umzusehen.

Klare Vorschriften machen Schweizer Banken für Kryptowährungsunternehmen sehr attraktiv

Angesichts der jüngsten Entwicklungen im Bankensektor verzeichnet die Sygnum Bank, eine führende Schweizer Bank, einen Zustrom von Onboarding-Anfragen von globalen Kunden. Laut Dominic Castley, Chief Marketing Officer von Sygnum, möchten Investoren, Vermögensverwalter und Blockchain-Projekte ihre Niederlassungen in der Schweiz und in Singapur als sicheren und zuverlässigen Weg zur Diversifizierung ihrer Investitionen in Kryptowährungen nutzen.

Schweizer Banken sind in letzter Zeit aufgrund ihrer klaren Regulierung, die im Vergleich zu anderen Regionen Stabilität und Sicherheit bietet, zum Gegenstand großen Interesses von Kryptowährungsunternehmen geworden. Die US-Regulierungslandschaft in Bezug auf Krypto-Assets, z. B. ob sie als Wertpapiere eingestuft werden oder nicht, ist immer noch ein strittiger Punkt. Thierry Arys Ruiz, CEO der in der Schweiz ansässigen AgAu.io, betonte den Vorteil, in einem stabileren Umfeld mit klar definierten Vorschriften zu operieren.

Der Bankcrash von Silvergate löste bei den Märkten Alarm aus, als 3,3 Milliarden Dollar des Stablecoin-Emittenten USDC Circle in der Bank eingesperrt wurden, was dazu führte, dass USDC seine 1:1-Bindung an den US-Dollar verlor.

US-Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden haben die Kryptowährung für den Untergang von drei der größten Banken des Landes verantwortlich gemacht, aber Cathie Wood, Gründerin und CEO von Ark Invest, ist anderer Meinung. Auf Twitter erklärte er: „Unserer Ansicht nach sind Kryptowährungen tatsächlich eine Lösung für zentrale Schwachstellen, Intransparenz und regulatorische Fehler innerhalb des traditionellen Finanzsystems, die einfach als Sündenbock für politische Fehler dienen.“ Kryptowährungen, die ins Ausland abwandern, werden die Vereinigten Staaten ihres Vertrauens berauben eine der wichtigsten Innovationen der Geschichte".