Die SEC verhängt eine Geldstrafe gegen Coinme und klagt Angeklagte im Fall UpToken an

Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) verhängte eine Geldstrafe von rund 4 Millionen US-Dollar gegen Coinme und beschuldigte mehrere andere Angeklagte, die mit dem Fall in Verbindung stehen, wegen nicht registrierter und betrügerischer Vermarktung eines Kryptowährungs-Assets namens UpToken.

Laut der SEC haben Coinme’s Up Global Division und Neil Bergquist, der beide Unternehmen beaufsichtigte, Investoren bei einem Initial Coin Offering (ICO) im Jahr 2017 für einen auf Ethereum basierenden UpToken hinters Licht geführt. Investoren wären überzeugt worden zu glauben, dass Up Global das Gesamtangebot von UpToken begrenzen würde, während Coinme eine erhebliche Nachfrage nach dem Anreizprogramm des Tokens „zur Finanzierung eines Bitcoin- Geldautomaten“ erzeugen würde, was dann den Preis des Tokens erhöhen würde.

Transaktion und Streitigkeiten gegen Coinme und Beklagte

Coinme und Up Global werden insgesamt 3,77 Millionen Dollar zahlen, während Bergquist 150.000 Dollar zahlen wird. Keine der Parteien hat jedoch ein Fehlverhalten in dieser Angelegenheit zugegeben oder bestritten. Bergquist, dem 35-jährigen Kryptowährungsunternehmer, wurde außerdem für einen Zeitraum von drei Jahren verboten, als leitender Angestellter oder Direktor öffentlicher Unternehmen zu fungieren. Der SEC-Bericht behauptete, Up Global und Bergquist hätten Investoren belogen, indem sie behaupteten, das Angebot habe 10 bis 19 Millionen US-Dollar eingebracht, obwohl sie in Wirklichkeit viel weniger Bargeld gesammelt hatten, etwa fast 3,65 Millionen US-Dollar.

Nach Angaben der SEC wurde UpToken als Anlageverträge und damit als Wertpapiere gemäß den SEC-Richtlinien angeboten und verkauft. Ein UpToken-Investor hätte eine vernünftige Erwartung gehabt, basierend auf den Bemühungen der Befragten einen zukünftigen Gewinn aus der Wertsteigerung von UpToken zu erzielen.

Der Vorfall folgt auf grassierende Krypto-Razzien, die viele im Land tätige Unternehmen in letzter Zeit miterlebt haben. Vor kurzem hat die Finanzaufsichtsbehörde konzentrierte Anstrengungen unternommen, um die ihrer Ansicht nach mangelnde Compliance von Kryptowährungsplattformen und den mit ihnen zusammenarbeitenden Maklern anzugehen.

Das Vorgehen der SEC gegen nicht konforme Kryptofirmen

Die SEC hat in den letzten Jahren aggressiv gegen nicht konforme Kryptofirmen vorgegangen. Im Jahr 2017 veröffentlichte die Agentur einen Bericht, in dem sie zu dem Schluss kam, dass einige digitale Vermögenswerte, einschließlich derjenigen, die in ICOs verkauft wurden, Wertpapiere waren und daher den Wertpapiergesetzen des Bundes unterliegen. Seitdem hat die SEC zahlreiche Durchsetzungsmaßnahmen gegen Kryptofirmen eingeleitet, weil sie ihre ICOs nicht registriert oder sich an betrügerischen Aktivitäten beteiligt haben. Die Agentur hat Investoren auch mehrfach vor den Risiken einer Investition in Kryptowährung gewarnt.

Auswirkungen von SEC-Aktionen auf den Kryptowährungsmarkt

Das Vorgehen gegen nicht konforme Kryptofirmen ist Teil größerer Bemühungen der US-Regulierungsbehörden, den schnell wachsenden Markt für digitale Vermögenswerte unter Kontrolle zu bringen. Das US-Finanzministerium hat den Kryptowährungsmarkt ebenfalls genau untersucht und neue Vorschriften für 2020 vorgeschlagen, die den Austausch von Kryptowährungen erfordern würden, um die Identität ihrer Kunden zu überprüfen. Die vorgeschlagenen Vorschriften würden auch verlangen, dass Börsen bestimmte Transaktionen der Regierung melden.

SEC-Maßnahmen gegen nicht konforme Kryptofirmen hatten erhebliche Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt. Viele Kryptowährungsunternehmen waren gezwungen, ihre Geschäftstätigkeit als Reaktion auf regulatorischen Druck einzustellen oder zu ändern. Einige Analysten glauben, dass das Vorgehen gegen nicht konforme Kryptofirmen dazu beigetragen hat, den Ruf der Kryptowährungsbranche zu verbessern, indem schlechte Akteure aussortiert und das Vertrauen der Anleger gestärkt wurden.

Andere argumentieren jedoch, dass das regulatorische Umfeld in den USA der Kryptowährung zu feindlich gegenübersteht und Innovationen in der Branche erstickt. Einige Befürworter von Kryptowährungen haben mehr Klarheit und Konsistenz bei den Regulierungsrichtlinien gefordert, um Unternehmen dabei zu helfen, effektiver zu arbeiten und Investoren vor Betrug und anderem Missbrauch zu schützen.

Abschluss

Die SEC-Geldstrafe gegen Coinme wegen betrügerischer Vermarktung von UpToken ist ein weiteres Beispiel für die Bemühungen der Regulierungsbehörde, gegen Verstöße in der Kryptowährungsbranche vorzugehen. Der Vergleich sendet eine klare Botschaft an andere Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, dass sie sich an die SEC-Richtlinien halten müssen oder mit erheblichen Strafen rechnen müssen. Da sich der Kryptowährungsmarkt weiter entwickelt, werden wir in Zukunft wahrscheinlich mehr regulatorische Prüfungen und Durchsetzungsmaßnahmen sehen.