Die Arbitrum Foundation zieht den Governance-Vorschlag nach einer Gegenreaktion zurück

Die Arbitrum Foundation, der Tier-2-Lösungsanbieter von Ethereum, war gezwungen, ihren jüngsten Governance-Vorschlag, AIP-1, zurückzunehmen, nachdem sie mit Gegenreaktionen der Token-Besitzer-Community konfrontiert war. Der ursprüngliche Vorschlag wurde als zu umfassend erachtet und deckte zu viele Themen ab. Die Community hat ihre Bedenken und Kritik geäußert, dass der Vorschlag der Stiftung eine erhebliche Kontrolle über 750 Millionen Arbitrum Tokens (ARBs) im Wert von etwa 1 Milliarde US-Dollar geben würde.

Die Arbitrum Foundation hat nun erklärt, dass AIP-1 in kleinere Segmente aufgeteilt wird, sodass die Community über verschiedene Unterabschnitte abstimmen kann. Die Gegenreaktion der Community führte zu einem Rückgang der ARB-Token-Preise, die am Wochenende um 18 % von einem Hoch vom 1. April von 1,40 $ auf ein Tief vom 3. April von 1,15 $ fielen.

Kontext des Governance-Vorschlags

Der ursprüngliche Vorschlag wurde von der Arbitrum Foundation gemacht, einem zentralisierten Unternehmen, das Ethereum-Layer-2-Lösungen anbietet. Durch eine ratifizierende Abstimmung über bereits getroffene Entscheidungen hätte die Stiftung die Kontrolle über mehr als 750 Millionen ARB-Token im Wert von etwa 1 Milliarde US-Dollar erhalten. Kritiker des Vorschlags argumentierten, dass es sich lediglich um ein „Theater der Dezentralisierung“ handele, das die Illusion einer Dezentralisierung erwecken und gleichzeitig die Macht in den Händen einer einzigen Einheit zentralisieren solle.

Die Stiftung antwortete auf diese Kritik, indem sie sagte, dass die 750 Millionen Token, die sie erhalten habe, in ihr eigenes AIP gewählt würden und dass sie an Möglichkeiten arbeite, mehr Rechenschaftspflicht hinzuzufügen, beispielsweise eine vierjährige Sperrfrist. Er wies auch darauf hin, dass von der Stiftung gehaltene Token nicht zur Stimmabgabe verwendet werden könnten.

Community Backlash und Foundation Response

Nach dem Vorschlag äußerte die Gemeinschaft der Token-Inhaber ihre Bedenken und Kritik an dem Vorschlag, was zu einer Gegenreaktion gegen die Stiftung führte. Die Community argumentierte, dass der Vorschlag einer zentralisierten Einheit zu viel Kontrolle gebe und die Dezentralisierung des Netzwerks untergraben würde. Chris Blec, ein Befürworter der dezentralen Finanzierung und Dezentralisierung, gehörte zu den Kritikern und sagte, der Vorschlag sei ein „Theater der Dezentralisierung“. Als Reaktion auf die Gegenreaktion wich die Stiftung von dem Vorschlag zurück und räumte ein, dass er zu weit gefasst sei und zu viele Themen abdecke.

Darüber hinaus sagte die Stiftung, sie werde dem Rat der DAO folgen und das AIP in Teile aufteilen, sodass die Community über die verschiedenen Unterabschnitte diskutieren und abstimmen könne. Die Stiftung sagte auch, dass sie das spezielle Zuschussprogramm in Ecosystem Development Fund umbenennen und mehr Kontext dafür bieten wird, wie die Mittel zum Nutzen des Arbitrum-Ökosystems verwendet werden.

Auswirkungen auf die ARB-Token-Preise

Die Gegenreaktion und die anschließende Kehrtwende der Stiftung hatten erhebliche Auswirkungen auf die ARB-Token-Preise. Der Token verzeichnete am Wochenende einen Rückgang von 18 % und fiel von einem Höchststand von 1,40 $ am 1. April auf einen Tiefststand von 1,15 $ am 3. April. Dieser Rückgang folgt auf einen massiven Preisverfall von 86 % seit dem Airdrop am 23. März. Der Preisverfall spiegelt die Besorgnis der Gemeinschaft über die Zentralisierung der Macht und die Notwendigkeit einer stärkeren Dezentralisierung im Netzwerk wider.

Abschluss

Die jüngste Gegenreaktion gegen den Governance-Vorschlag der Arbitrum Foundation unterstreicht die Bedeutung der Dezentralisierung im Blockchain-Ökosystem. Die Entscheidung der Stiftung, den Vorschlag rückgängig zu machen und ihn in kleinere Segmente zu unterteilen, zeigt ihr Engagement, sich um die Anliegen der Gemeinschaft zu kümmern. Der Rückgang der ARB-Token-Preise spiegelt jedoch auch die Notwendigkeit von mehr Rechenschaftspflicht und Transparenz im Netzwerk wider.