Der deutsche Sparkassenverband könnte 2022 ein Krypto-Wallet anbieten

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, ein Netzwerk von mehr als 400 Sparkassen in ganz Deutschland, könnte Kunden ab 2022 den Handel mit Kryptowährungen von ihrem Konto aus ermöglichen. Als Marktführer unter den deutschen Finanzinstituten könnte der Service für mehr als 50 Millionen Menschen.

Annahme kryptografischer Dienste

Wie berichtet von der deutschen Zeitschrift „Capital“ wurde das Konzept von einem engagierten Team von S-Payment, ein IT – Dienstleister bereit. Kunden können Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum direkt von ihrem Girokonto kaufen.

Wenn Banken das Projekt Anfang 2022 genehmigen, könnten sie innerhalb des Jahres die erste Version ihrer Krypto-Wallet auf den Markt bringen. Andere deutsche Banken müssen noch einen ähnlichen Vorstoß in die aufstrebende Anlageklasse unternehmen.

Ein Portfolio-Pilotprojekt wird mit einzelnen Sparkassen beginnen, die jeweils eigenständig entscheiden, ob sie schließlich den Handel mit Kryptowährungen einführen. Die beteiligten Banken zeigen jedoch Berichten zufolge im Voraus Interesse.

"Das Interesse an Kryptowährungen ist riesig", sagte ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes zu dem Pilotprojekt.

Anfang des Jahres hat Deutschland ein Gesetz verabschiedet, das es bestimmten „Spezialfonds“ erlaubt, 20% ihres Vermögens in Kryptowährungen zu investieren.

Eine Flucht vor der Inflation?

Die Produkteinführung des Verbandes wird vor dem Hintergrund steigender Inflation weltweit, auch in Deutschland, erwartet. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes Helmut Schleweis sagte, steigende Preise und niedrige Zinsen seien heute „ein toxischer Mix, der eine schwer aufzuhaltende Vermögensverschlechterung befeuert.

Bitcoin gewinnt schnell Anerkennung als Inflationsabsicherungsanlage, die immun gegen das unverantwortliche Drucken von Geld ist, das die steigende Inflation antreibt. Eine aktuelle Bloomberg-Analyse nannte Bitcoin „den besten Inflationsschutz da draußen“ und zitierte seine beeindruckende Deflation von 99,99% von Anfang an.

Grundsätzlich kann Bitcoin weder erzeugt noch zerstört werden und verfügt über einen festen Vorrat von 21 Millionen Coins. Investoren wie Michael Saylor haben es mit "digitalem Gold" verglichen, während Paul Tudor Jones es als überlegen bezeichnet. Mit einem Krypto-Wallet von Sparkassen könnte deutschen Staatsbürgern eine Alternative zur Währungsabwertung via Bitcoin eingeräumt werden.