BlackRock könnte sich mit der möglichen Zulassung des Bitcoin ETF-Analysten einen Wettbewerbsvorteil verschaffen

Der riesige Vermögensverwalter BlackRock Inc. ist bereit, in der Wettbewerbslandschaft einen bedeutenden Schritt nach vorne zu machen, wenn die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) grünes Licht für die Identifizierung des Bitcoin-ETF gibt. Marktbeobachter glauben, dass die Zustimmung von BlackRock wahrscheinlich ist und dass das Unternehmen möglicherweise bereits strategische Schritte eingeleitet hat, um seine Dominanz im ETF-Wettbewerb zu etablieren.

Die potenzielle ETF-Strategie von BlackRock

Eric Balchunas, ETF-Analyst bei Bloomberg, deutete die mögliche ETF-Strategie von BlackRock an. Es deutet darauf hin, dass BlackRock Vermögenswerte von seinem privaten Bitcoin-Trust in seinen ETF übertragen könnte, sobald es die behördliche Genehmigung erhält. Auch wenn dieser Schritt keine neue Nachfrage schaffen würde, könnte er dem iShares Bitcoin Trust von BlackRock in der Anfangsphase des Wettbewerbs einen erheblichen Aufschwung verleihen.

BlackRock hat im vergangenen August erstmals seinen privaten Bitcoin-Treuhandfonds aufgelegt, um dem wachsenden Interesse institutioneller Kunden an Kryptowährungen gerecht zu werden. Der Trust ermöglicht es diesen Kunden, die Leistung von Bitcoin direkt zu überwachen. Da BlackRock bereits fast 200 Millionen US-Dollar in diesen Trust investiert hat, ist BlackRock gut aufgestellt, um auf dem ETF-Markt für Furore zu sorgen, wenn die SEC seinen Antrag genehmigt, selbst wenn andere Antragsteller gleichzeitig die Genehmigung erhalten.

Aktuelle BlackRock ETF-Updates

BlackRock hat kürzlich Änderungen zu seinen ETF-Anmeldungen eingereicht, aus denen hervorgeht, dass das Unternehmen konstruktive Gespräche mit der SEC aufgenommen hat. Die aktualisierte Dokumentation enthält Pläne zur Implementierung robuster Überwachungsmaßnahmen, um verdächtige oder unregelmäßige Marktbewegungen schnell zu erkennen.

Darin wird auch die Verpflichtung von BlackRock dargelegt, die Anforderungen zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) einzuhalten und Manipulationen oder Betrug zu vermeiden. Eine vom Finanzdienstleistungsriesen PricewaterhouseCoopers (PwC) zertifizierte Erklärung bekräftigt diese Verpflichtung.

Darüber hinaus signalisiert die Erklärung von BlackRock seine Bereitschaft, mit Drittplattformen zusammenzuarbeiten, um die Know-Your-Customer-Compliance (KYC) zu verbessern. Das Unternehmen scheint zuversichtlich, dass die SEC bis Januar die Genehmigung für seinen ETF-Antrag erteilen wird.

Die Pläne von BlackRock für einen ETF schreiten zügig voran, da das Unternehmen kürzlich bekannt gab, dass es sich eine Startfinanzierung gesichert hat. Ein nicht genannter Investor hat zugesagt, iShares Bitcoin Trust-Aktien im Wert von 100.000 US-Dollar zu einem Preis von 25 US-Dollar pro Einheit zu kaufen. Der Investor hat zum 27. Oktober 2023 bereits 4.000 Aktien erhalten.

Zusätzlich zu seinem Engagement im Bitcoin-ETF-Bereich hat BlackRock letzten Monat bei der SEC einen Spot-Ethereum-ETF beantragt. Um sein Ethereum-ETF-Angebot zu stärken, hat das Unternehmen die führende Kryptowährungsbörse Coinbase Global Inc (NASDAQ: COIN) zum Vermögensverwahrer ernannt.

Die jüngste Leistung von Bitcoin

Das Warten auf Spot-ETFs hat der weltweit größten Kryptowährung Bitcoin neue Energie verliehen. Bitcoin erreichte am Montag ein neues Allzeithoch für 2023 und stieg auf 42.100 US-Dollar. Seitdem hat es stetige Zuwächse verzeichnet. Den neuesten Daten von CoinMarketCap zufolge wird Bitcoin bei 44.000 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von fast 16 % in den letzten sieben Tagen und einem Plus von 5,6 % in den letzten 24 Stunden entspricht.

Besonders hervorzuheben ist die Performance von Bitcoin seit Jahresbeginn mit einem Plus von 165,49 %. Laut Daten von Current Marketwatch ist er in den letzten drei Monaten um mehr als 71 % und im letzten Monat um fast 24 % gestiegen.