Jay Powell versteht die Inflation vielleicht nicht, aber ist Bitcoin die Antwort?

Jay Powell versteht die Inflation vielleicht nicht, aber ist Bitcoin die Antwort?

Fed-Chef Jay Powell räumte im vergangenen Juli ein, die Inflation nicht verstanden zu haben. Dies bestärkte viele Anleger in ihrer Überzeugung, dass Bitcoin der ultimative Inflationsschutz sei. Da sich jedoch die Debatte über den Inflations-Hedge-Fall von Bitcoin aufheizt, sollten beide Seiten des Arguments untersucht werden.

Bitcoin (BTC) als Absicherung gegen die grassierende Inflation ist seit Jahren ein Diskussionsthema, bei dem sowohl Befürworter als auch Kritiker ihre Meinung äußern. Einige argumentieren, dass das feste Angebot und das dezentrale Design es zu einer attraktiven Investition machen. Andererseits sind andere vorsichtiger und führen eine hohe Volatilität und einen Mangel an innerem Wert an.

Abgesehen von den Argumenten nimmt die Akzeptanz zu, und immer mehr Investoren wenden sich BTC als Inflationsabsicherung und Wertspeicher zu. In diesem Artikel werden wir beide Seiten der Debatte untersuchen, beginnend mit den Bitcoin-Maximalisten Michael Saylor und Max Keiser.

Was ist ein Maximalist?

Ein Maximalist ist jemand, der davon überzeugt ist, dass Bitcoin die beste und wichtigste Kryptowährung ist und die dominierende digitale Währung sein sollte. Sie glauben, dass die einzigartigen Eigenschaften von Bitcoin es anderen Kryptowährungen und Fiat-Geld überlegen machen.

Maximalisten argumentieren, dass andere Kryptowährungen minderwertig und unnötig sind und dass Bitcoin die einzige Kryptowährung ist, die wirklich zählt.

Ethereum, Cardano und Shiba Inu haben ebenfalls maximalistische Anhänger, aber Bitcoin scheint die meisten Diskussionen unter den konkurrierenden Lagern zu erzeugen.

Bitcoin Maxi: Michael Saylor und Max Keiser

Bitcoin-Maximalisten wie Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, und Keiser Report-Moderator Max Keiser haben BTC lange Zeit als überlegene Investition gegenüber traditionellen Währungen angepriesen. Sie argumentieren, dass das dezentrale Design, das feste Angebot und die Unveränderlichkeit es zu einer besseren Absicherung gegen Inflation machen als herkömmliche Anlagen.

Saylor war ein lautstarker Befürworter von Bitcoin und investierte bekanntermaßen über 2 Milliarden US-Dollar aus der Schatzkammer seines Unternehmens in die Kryptowährung. Er argumentierte, dass Bitcoin ein „digitales Gold“ sei, das vor der durch Inflation verursachten Erosion der Kaufkraft schützen könne.

In ähnlicher Weise hat Keiser argumentiert, dass es eine bessere Investition als Gold sei, und es „digitales Gold auf Steroiden“ genannt. Er sagte voraus, dass der Preis von Bitcoin in naher Zukunft 220.000 $ erreichen könnte, was teilweise auf den Inflationsdruck auf traditionelle Währungen zurückzuführen ist.

Während Bitcoin Maxis lange die Vorteile von Bitcoin angepriesen haben, argumentieren Skeptiker, dass es keine rentable Investition für diejenigen ist, die Stabilität und Sicherheit suchen. Trotz der Behauptungen von Michael Saylor und Max Keiser, dass Bitcoin eine überlegene Investition gegenüber traditionellen Währungen ist, sind prominente Investoren wie Warren Buffett und Peter Schiff nach wie vor nicht überzeugt.

Da die Debatte über seine Wirksamkeit als Inflationsabsicherung weitergeht, lohnt es sich, beide Seiten des Arguments zu prüfen, um festzustellen, ob Bitcoin eine praktikable Anlageoption ist.

Die Skeptiker: Warren Buffett und Peter Schiff

Nicht jeder ist davon überzeugt, dass Bitcoin eine brauchbare Absicherung gegen Inflation ist. Einige bemerkenswerte Skeptiker sind Warren Buffett, CEO von Berkshire Hathaway, und Peter Schiff, CEO von Euro Pacific Capital.

Buffett ist ein langjähriger Kritiker von Bitcoin und nennt es bekanntlich „Rattengift im Quadrat“ und eine „Fantasie“. Er argumentierte, dass es keinen inneren Wert habe und kein produktiver Vermögenswert wie Aktien oder Anleihen sei. Seine rechte Hand, Charlie Munger, ist noch lauter in seiner Verachtung für Bitcoin.

Peter Schiff hat Bitcoin in ähnlicher Weise kritisiert und es als „Modeerscheinung“ und „Spekulationsblase“ bezeichnet. Er argumentierte, dass es ihm an innerem Wert fehle und seine hohe Volatilität es zu einer schlechten Anlagewahl mache.

Inflation vs. Währungsabwertung

Während die Wirksamkeit von Bitcoin als Inflationsabsicherung zur Debatte stehen mag, könnte es als Absicherung gegen eine Währungsabwertung dienen.

Eine Währungsentwertung tritt auf, wenn eine Regierung den Wert ihrer Währung absichtlich senkt, indem sie mehr Geld druckt oder andere Formen der Geldpolitik betreibt. Dies kann zu einer Abnahme der Kaufkraft der Währung führen und Inflation verursachen.

Inflation hingegen ist ein allgemeiner Anstieg des Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft. Inflation und Währungsabwertung hängen zwar zusammen, sind aber nicht dasselbe.

  • Inflation tritt aus einer Vielzahl von Gründen auf, darunter Ungleichgewichte bei Angebot und Nachfrage oder Änderungen im Verbraucherverhalten.
  • Die Abwertung der Währung wird durch eine bewusste Regierungspolitik verursacht. Wie die Fed, die die Wirtschaft während der Covid-Pandemie mit gedrucktem Geld überschwemmt. Dies wird als quantitative Lockerung oder QE bezeichnet.

Das Risiko der quantitativen Lockerung

Das Ziel von QE ist es, die Kreditaufnahme und Ausgaben durch Senkung der Zinssätze und Erhöhung der Kreditverfügbarkeit zu fördern und dadurch das Wirtschaftswachstum und die Inflation anzukurbeln. QE birgt jedoch auch das Risiko, die Währung eines Landes abzuwerten und die Inflation zu erhöhen, wenn es nicht sorgfältig verwaltet wird.

Das Verständnis des Unterschieds zwischen Inflation und Währungsabwertung ist entscheidend für die Bewertung des Potenzials von Bitcoin als Absicherung gegen finanzielle Instabilität. Während Inflation durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden kann, ist die Währungsabwertung das Ergebnis einer bewussten Regierungspolitik.

Wie während der Covid-Pandemie zu beobachten war, wurde die quantitative Lockerung von den Regierungen eingesetzt, um das Wirtschaftswachstum und die Inflation anzukurbeln, aber sie war mit erheblichen Nachteilen verbunden, einschließlich der Abwertung der Währung eines Landes.

Vor diesem Hintergrund machen das dezentrale Design und die feste Versorgung von Bitcoin Bitcoin zu einer attraktiven Alternative zu traditionellen Währungen, insbesondere in Ländern, in denen eine Währungsabwertung ein Problem darstellt.

Bitcoin als Absicherung gegen Währungsabwertung

Das Design und die feste Versorgung von Bitcoin machen es immun gegen staatliche Manipulation und Kontrolle. Seine Knappheit und Inflationsresistenz machen es zu einer attraktiven Alternative zu traditionellen Währungen, insbesondere in Ländern, in denen eine Währungsabwertung Anlass zur Sorge gibt.

Die Fähigkeit von Bitcoin, die Währungsabwertung zu bekämpfen, wird durch seine Einführung als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador unterstützt. El Salvadors Entscheidung, BTC einzuführen, war teilweise eine Reaktion auf den Kampf des Landes mit Inflation und Währungsabwertung. Durch die Einführung von Bitcoin hoffte El Salvador, seinen Bürgern eine stabilere und sicherere Form der Währung zu bieten.

Das Argument für Bitcoin als Inflationsabsicherung

Trotz der Skepsis mancher Anleger sprechen mehrere Argumente für eine Inflationsabsicherung.

Erstens bedeutet das feste Angebot von Bitcoin, dass es nicht dem gleichen Inflationsdruck ausgesetzt sein kann wie traditionelle Währungen. Es wird nur 21 Millionen BTC geben, was bedeutet, dass ihr Wert nicht durch Inflation verwässert wird.

Zweitens bedeutet das dezentrale Design von Bitcoin, dass es nicht der gleichen Manipulation und Kontrolle durch Zentralbanken und Regierungen unterliegt wie traditionelle Währungen. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene für Anleger, die sich Sorgen über staatliche Eingriffe in ihre Investitionen machen.

Während das feste Angebot und die Dezentralisierung es zu einer attraktiven Investition für diejenigen machen, die in unsicheren Zeiten Stabilität und Sicherheit suchen, ist der Wert von Bitcoin auch eng mit seiner Knappheit verbunden.

Sein wahrer Wert liegt jedoch möglicherweise nicht nur in seiner Knappheit. Bitcoin-Knappheit ist ein nuanciertes Thema, das es wert ist, weiter untersucht zu werden.

Der Wert der Knappheit

Eines der am häufigsten angeführten Argumente für den Wert von Bitcoin ist sein festes Angebot. Es wird nur 21 Millionen Bitcoins geben, was bedeutet, dass ihr Wert keiner inflationären Verwässerung unterliegt. Der wahre Wert der Knappheit von Bitcoin ist jedoch möglicherweise nicht das, was viele Anleger erwarten.

Der Wert von Bitcoin liegt nicht nur in seinem begrenzten Angebot, sondern auch in seiner Fähigkeit, das Eigentum zu überprüfen und das Eigentum zu übertragen. Die Knappheit von BTC ist nicht nur eine Frage der Menge, sondern auch des Eigentums.

Die Knappheit und Übertragbarkeit machen es zu einem wertvollen Gut für diejenigen, die nach einer sicheren und überprüfbaren Wertaufbewahrung suchen. Die einfache Übertragbarkeit und Überprüfbarkeit des Eigentums von Bitcoin auf der Blockchain unterscheidet es von traditionellen Vermögenswerten wie Gold oder Immobilien.

Die Marktkräfte binden jedoch auch Wert an andere Vermögenswerte. Angebot und Nachfrage bestimmen seinen Wert und machen ihn anfällig für erhebliche Preisschwankungen in kurzer Zeit. Seine Knappheit und Übertragbarkeit bieten zwar ein gewisses Maß an Sicherheit, garantieren jedoch keine stabilen Renditen.

Trotz der Risiken und Ungewissheiten könnte die Knappheit und Übertragbarkeit von Bitcoin es zu einem wertvollen Vermögenswert für diejenigen machen, die eine sichere und überprüfbare Wertaufbewahrung suchen. Da die Welt weiterhin mit wirtschaftlicher Unsicherheit und Marktvolatilität zu kämpfen hat, wenden sich möglicherweise immer mehr Anleger an BTC als potenzielle Absicherung gegen Instabilität.

Inflation vs. Währungsabwertung

Während die Wirksamkeit von Bitcoin als Absicherung gegen Inflation zur Debatte stehen mag, könnte es besser als Absicherung gegen Währungsabwertung dienen. Eine Währungsentwertung tritt auf, wenn eine Regierung den Wert ihrer Währung absichtlich senkt, indem sie mehr Geld druckt oder andere Formen der Geldpolitik betreibt. Dies kann zu einer Abnahme der Kaufkraft der Währung führen und Inflation verursachen.

Inflation hingegen ist ein allgemeiner Anstieg des Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft. Inflation und Währungsabwertung hängen zwar zusammen, sind aber nicht dasselbe. Inflation kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Etwa Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage oder Veränderungen im Verbraucherverhalten.

Die bewusste Regierungspolitik führt zu einer Abwertung der Währung.

Bitcoin als Absicherung gegen Währungsabwertung

Ein dezentrales Design und ein festes Angebot machen es (zumindest vorerst) immun gegen staatliche Manipulation und Kontrolle. Seine Knappheit macht es zu einer attraktiven Alternative zu Fiat-Geld, insbesondere in Ländern, in denen die Währungsentwertung ein Problem darstellt.

Seine kürzliche Einführung als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador unterstützt seine Fähigkeit, als Absicherung gegen eine Währungsabwertung zu fungieren. Durch die Einführung von Bitcoin hofft El Salvador, seinen Bürgern eine stabilere und sicherere Form der Währung zu bieten.

Die Zukunft von Bitcoin als Inflationsschutz

Trotz der Risiken und Ungewissheiten dürfte seine Popularität als Inflationsschutz weiter zunehmen. Da die Welt weiterhin mit steigender Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit zu kämpfen hat, werden sich wahrscheinlich mehr Anleger an Bitcoin als potenzielle Inflationsabsicherung wenden.

Es wird erwartet, dass die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin, einschließlich seines Status als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador, seine Verwendung als Währung erhöhen wird. Dies wiederum könnte seinen Wert und seine Attraktivität als Anlage weiter steigern.

Die jüngste Erklärung des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, dass alle Kryptowährungen außer Bitcoin Wertpapiere sind, hat die Augenbrauen hochgezogen.

Abschließende Gedanken

Jay Powells Eingeständnis, dass er die Inflation schlecht versteht, hat viele Investoren dazu veranlasst, BTC in Betracht zu ziehen. Das feste Angebot, die Dezentralisierung und der Schutz vor Währungsabwertung von Bitcoin machen es attraktiv für diejenigen, die Stabilität und Sicherheit suchen. Dies trotz der Ungewissheit bezüglich seiner Zukunft als Inflationsabsicherung.

Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Investition in Bitcoin Risiken birgt. Die hohe Volatilität von Bitcoin bedeutet, dass es in kurzer Zeit erheblichen Preisschwankungen unterliegen kann. Dies macht es zu einer riskanten Investition für diejenigen, die stabile Renditen anstreben. Sein Mangel an innerem Wert macht es auch anfällig für Vermögensblasen und Marktmanipulationen.

Darüber hinaus bedeutet die kurze Geschichte von Bitcoin und das Fehlen einer behördlichen Aufsicht, dass es immer noch rechtlichen und regulatorischen Risiken ausgesetzt ist.

Die endgültige Antwort darauf, ob Bitcoin der Inflation standhalten kann, bleibt unbekannt. Seine zunehmende Akzeptanz und Verwendung deutet jedoch darauf hin, dass es zu einer Kraft wird, mit der man rechnen muss. Während es sowohl Unterstützer als auch Skeptiker gibt.

Während die Bitcoin-Debatte weitergeht, müssen Anleger die potenziellen Vorteile und Risiken abwägen, bevor sie sich für eine Investition entscheiden.

Post Jay Powell versteht die Inflation vielleicht nicht, aber ist Bitcoin die Antwort? erschien zuerst auf BeInCrypto .