Will Warner Bros. mit Paramount fusionieren, um Netflix und Disney herauszufordern?

Will Warner Bros. mit Paramount fusionieren, um Netflix und Disney herauszufordern?

Die Unterhaltungsriesen Warner Bros. und Paramount erwägen eine Fusion. Durch die Kombination der wichtigsten Streaming-Dienste beider Unternehmen – Paramount+ und Max – könnten sie besser mit Netflix und Disney Plus konkurrieren. Fakten, Zahlen und Erkenntnisse

In Hollywood drohen große Manöver zwischen zwei „alten Giganten“, um den Streaming-Krieg zu überleben.

Die US-Unterhaltungsriesen Paramount und Warner Bros. Discovery erwägen eine mögliche Fusion.

Informierte Quellen berichten Axios darüber, dass der CEO von Warner Bros. Discovery, David Zaslav, gestern ein Gespräch mit dem CEO von Paramount, Bob Bakish, in dessen Hauptquartier am Times Square geführt habe. Berichten zufolge diskutierten die beiden CEOs darüber, wie sich die Unternehmen ergänzen könnten. Dazu könnte die Kombination von Max (ehemals HBO) und Paramount Plus gehören, um mit Streaming-Konkurrenten wie Netflix und Disney Plus zu konkurrieren.

Der gemeinsame Marktwert von Warner und Paramount liegt nach Berechnungen der BBC bei 38 Milliarden US-Dollar. Der Zusammenschluss würde die Zahl der Akteure in der Unterhaltungs- und Streaming-Branche weiter reduzieren, nachdem Warner Bros. Discovery im vergangenen Jahr gerade seine massive Fusion mit Discovery abgeschlossen hatte .

Unterdessen steht Paramount unter Druck, einen Käufer oder strategischen Partner zu finden, da das Unternehmen in den letzten Jahren hohe Schulden angehäuft hat und seinen Streaming-Dienst ausbauen will.

Alle Details.

DIE OPTIONEN AUF DER TABELLE ZWISCHEN WARNER BROS UND PARAMOUNT

Es ist unklar, ob Warner Bros. Discovery Paramount Global oder seine Muttergesellschaft National Amusements Inc. (NAI) übernehmen wird, aber eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle teilt Axios mit, dass beide Optionen auf dem Tisch liegen.

Beide Unternehmen verfügen über große Bestände an Kabelfernsehnetzen, verlieren jedoch Abonnenten. Laut Axios könnte der Deal zu erheblichen Synergien führen.

DIE FOLGEN EINER STREAMING-VEREINBARUNG…

Erstens: Sollte es zu einer Fusion dieser beiden Unterhaltungsgiganten kommen, würde die Vereinigung der beiden Plattformen Max (ehemals HBO) und Paramount Plus einen gewaltigen Konkurrenten für Netflix, Disney Plus und Apple darstellen.

Max hatte im November 2023 weltweit etwa 95 Millionen Abonnenten, während Paramount+ zum Ende des dritten Quartals insgesamt 63 Millionen Abonnenten meldete. Für sich genommen sind diese Zahlen im Vergleich zu denen des Branchenführers Netflix (247 Millionen Abonnenten im Oktober) gering, aber in der Summe könnte die Frage interessant werden.

Darüber hinaus könnte Warner Bros. Discovery seine internationale Vertriebspräsenz nutzen, um die Franchises von Paramount zu stärken, während die Kinderprogrammressourcen von Paramount für die langfristigen Streaming-Ambitionen von WBD von entscheidender Bedeutung sein könnten.

… UND FÜR DIE NACHRICHTEN

Ganz zu schweigen davon, dass die beiden Unternehmen auch Mediengiganten sind: Paramount besitzt den Fernsehsender CBS, und CBS News könnte mit Warners CNN kombiniert werden, um ein globales Nachrichtenunternehmen zu schaffen.

LÖSUNG FÜR SCHULDEN

Danach könnten die beiden Medienkonzerne durch den Zusammenschluss ihre Streaming-Kosten senken. Das Streamen von Sendungen und Filmen hat dazu geführt, dass traditionelle Medienunternehmen schnell investieren mussten, um mit Unternehmen wie Netflix, Amazon Video und Apple TV konkurrieren zu können.

Warner und Paramount mussten tiefgreifende Kostensenkungen vornehmen, um Verluste in Milliardenhöhe aus ihren Video-Streaming-Diensten zu minimieren.

Wie die Financial Times erinnert, verfügen beide Unternehmen über erhebliche Schulden. Die Nettoverschuldung von Warner belief sich Ende September auf 43 Milliarden US-Dollar oder das 4,1-fache des Ebitda, während Paramount laut Analysten von Bernstein eine Nettoverschuldung von 14 Milliarden US-Dollar oder das 6,1-fache seines Ebitda aufwies.

DIE MEINUNG DER ANALYSEN

Analysten sagten, Warner Bros., das Unternehmen hinter dem diesjährigen Blockbuster Barbie, verfüge über eine etwas bessere Liquiditätslage, was teilweise auf einige kluge Fusionen zurückzuführen sei, berichtet die BBC .

Zaslav von Warner Bros. zeigte großen Appetit auf Deals: Letztes Jahr fusionierten die WarnerMedia-Einheiten von AT&T und Discovery zu Warner Bros. Discovery, mit einem Portfolio, das Discovery Channel, Warner Bros. Entertainment, CNN, HBO, Cartoon Network und Franchises wie z. B. umfasste als Batman und Harry Potter, in einer 43-Milliarden-Dollar-Operation. Der letztgenannte Deal beinhaltete Steuervorteile, die Warner Bros. daran hinderten, bis April 2024 neue Akquisitionen vorzunehmen.

Wer weiß, ob es im Frühjahr die Hochzeit zweier der „Big Five“ Hollywoods geben wird.


Dies ist eine Übersetzung eines Artikels, der am Thu, 21 Dec 2023 15:10:48 +0000 im italienischen Blog Start Magazine unter der URL https://www.startmag.it/primo-piano/warner-bros-punta-alla-fusione-con-paramount-per-sfidare-netflix-e-disney/ veröffentlicht wurde.