Poloniex Exchange begleicht Gebühren mit der SEC in Höhe von 7,6 Millionen US-Dollar

Poloniex, eine in den USA ansässige Kryptowährungsbörse, hat zugestimmt , 7,6 Millionen Dollar zu zahlen, um Gebühren mit der US Securities and Exchange Commission (SEC) zu begleichen. Die Vorwürfe bezogen sich auf den Betrieb einer nicht registrierten Handelsplattform für digitale Vermögenswerte und das Versäumnis, die erforderlichen Berichte bei der Aufsichtsbehörde einzureichen.

Der Deal markiert das jüngste Vorgehen der SEC gegen Kryptowährungsbörsen, die unter Verstoß gegen die Wertpapiergesetze des Bundes tätig sind. Die Regulierungsbehörde hat eine zunehmend aggressive Haltung gegenüber Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen eingenommen, um Anleger vor Betrug zu schützen und die Einhaltung der Wertpapiergesetze sicherzustellen.

Poloniex kann sich nicht bei der SEC registrieren

Poloniex, eine der größten Kryptowährungsbörsen in den USA, hat sich bereit erklärt, der SEC 7,6 Millionen Dollar zur Begleichung der Kosten im Zusammenhang mit dem Betrieb einer nicht registrierten Handelsplattform für digitale Vermögenswerte zu zahlen. Gegen die Muttergesellschaft der Börse, Circle Internet Financial, wurde Anklage erhoben, und Poloniex wurde vorgeworfen, sich nicht bei der SEC als Börse registrieren zu lassen, wie es das Bundesgesetz vorschreibt.

Die SEC-Anordnung ergab auch, dass Poloniex als nicht registrierter Broker-Dealer agierte, der den Handel mit digitalen Vermögenswerten ermöglichte, die Wertpapiere waren, ohne bei der SEC registriert zu sein. Darüber hinaus wurde der Börse vorgeworfen, die erforderlichen Berichte wie das ATS-Formular nicht an die Aufsichtsbehörde übermittelt zu haben.

Der Deal kommt zustande, da die SEC ihre Durchsetzungsbemühungen im Bereich der Kryptowährung verstärkt hat. Die Regulierungsbehörde ging hart gegen nicht registrierte Initial Coin Offerings (ICOs) und andere kryptowährungsbezogene Aktivitäten vor, die gegen Bundeswertpapiergesetze verstoßen. Die SEC hat aktiv versucht, Anleger vor Betrug zu schützen und die Einhaltung der Wertpapiergesetze sicherzustellen.

Versäumnis, erforderliche Berichte einzureichen

Nach Angaben der SEC war Poloniex zwischen Juli 2017 und November 2019 als nicht registrierte Wertpapierbörse tätig. Die Börse ermöglichte es Kunden, digitale Vermögenswerte, die als Wertpapiere galten, ohne Registrierung bei der SEC zu kaufen und zu verkaufen. Dies verstieß gegen Bundeswertpapiergesetze, die eine Registrierung der Börsen bei der Aufsichtsbehörde verlangen.

Poloniex argumentierte, dass es keine Börse sei, da es die auf seiner Plattform gehandelten digitalen Assets nicht besitze. Die SEC wies dieses Argument jedoch zurück und erklärte, dass Poloniex den Wertpapierhandel ermögliche und sich daher bei der Aufsichtsbehörde registrieren müsse.

Poloniex fungierte nicht nur als nicht registrierte Börse, sondern wurde auch beschuldigt, die erforderlichen Berichte bei der SEC nicht eingereicht zu haben. Die Börse hat es versäumt, ein ATS-Formular einzureichen, das laut Bundesgesetz für den legalen Betrieb alternativer Handelssysteme erforderlich ist.

Poloniex argumentierte, dass es nicht erforderlich sei, das ATS-Formular einzureichen, da es sich nicht um einen Austausch handele. Die SEC wies jedoch auch dieses Argument zurück und erklärte, dass Poloniex als alternatives Handelssystem agiere und daher verpflichtet sei, das Formular einzureichen.

Abschluss

Der Vergleich von Poloniex mit der SEC unterstreicht den wachsenden Fokus der Aufsichtsbehörde auf den Austausch von Kryptowährungen und deren Einhaltung der Bundeswertpapiergesetze. Der 7,6-Millionen-Dollar-Deal dient als Warnung für andere Börsen, die möglicherweise gegen Wertpapiergesetze verstoßen.

Während die Kryptowährungsbranche noch weitgehend unreguliert ist, zeigen die Maßnahmen der SEC, dass die Regulierungsbehörde gegen diejenigen vorgehen wird, die gegen Bundeswertpapiergesetze verstoßen. Da der Kryptowährungsmarkt weiter wächst, ist es für Börsen wichtig, die Wertpapiergesetze des Bundes einzuhalten, um den Anlegerschutz und die Marktintegrität zu gewährleisten.