Südkorea führt offiziell neue Kryptovorschriften ein

Die südkoreanische Financial Services Commission (FSC) gab bekannt, dass das Gesetz zum Schutz der Benutzer virtueller Vermögenswerte am 19. Juli in Kraft getreten ist. Im März 2021 wurde das Gesetz zur Meldung und Verwendung spezifischer Informationen zu Finanztransaktionen überarbeitet.

Diese Überprüfung erforderte eine Registrierung von Virtual Asset Service Providern (VASPs) bei der Finanzbehörde. Darüber hinaus wurden verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche eingeführt, beispielsweise die Reiseregelung.

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Allerdings reichten diese Maßnahmen allein nicht aus, um unlauteren Handelspraktiken wie Preismanipulationen entgegenzuwirken oder die Sicherheit der Waren der Nutzer zu gewährleisten.

Angesichts der Notwendigkeit eines besseren Schutzes wurde am 18. Juli letzten Jahres das Gesetz zum Schutz der Benutzer virtueller Vermögenswerte verabschiedet. Dieses Gesetz enthält wichtige Punkte von 19 in der Nationalversammlung anhängigen Gesetzentwürfen.

Im vergangenen Jahr wurden zusätzliche Vorschriften entwickelt und VASPs wurde Zeit gegeben, sich auf die Umsetzung des neuen Gesetzes ab dem 19. Juli 2024 vorzubereiten.

Das Virtual Asset User Protection Act deckt mehrere wichtige Bereiche ab. Es schützt die Einlagen und Krypto-Vermögenswerte der Benutzer, reguliert unlautere Handelsaktivitäten und gibt Finanzaufsichtsbehörden die Befugnis, VASPs zu überwachen, zu prüfen und zu sanktionieren.

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Erstens müssen Kundeneinlagen sicher bei Banken aufbewahrt werden, und VASPs müssen Zinsen für diese Einlagen zahlen. VASPs müssen die virtuellen Vermögenswerte der Benutzer von ihren eigenen trennen und die genaue Art und Menge der von Kunden gehaltenen Vermögenswerte verwahren.

Um Risiken wie Hackerangriffe zu reduzieren, müssen VASPs eine Versicherung abschließen oder einen Reservefonds vorhalten. Um unlauteren Handel zu bekämpfen, müssen VASPs ein System zur Überwachung verdächtiger Transaktionen unterhalten und ungewöhnliche Aktivitäten unverzüglich dem Financial Supervisory Service (FSS) melden.

Sollten Verstöße nach einer Untersuchung für schuldig befunden werden, unlauteren Handel betrieben zu haben, drohen Strafanzeigen oder Geldstrafen. Mit diesem Gesetz erhalten die Finanzbehörden mehr Macht.

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Der FSS kann VASPs überprüfen, um sicherzustellen, dass sie die Benutzerschutzregeln einhalten, und der FSC kann Sanktionen verhängen. Dazu gehören Sperren und Geldstrafen für diejenigen, die gegen die Regeln verstoßen.

Der FSC geht davon aus, dass das neue Gesetz eine sicherere Umgebung für Benutzer schaffen wird. Mit der Verhängung strenger Sanktionen wollen sie Berichten zufolge solche Aktivitäten unterbinden und die Ordnung auf dem Markt aufrechterhalten.

Die Finanzbehörden beabsichtigen, eng mit den Ermittlungsbehörden zusammenzuarbeiten und kontinuierlich nach Verbesserungen zu streben, um sicherzustellen, dass das Gesetz wirksam ist. Benutzer sollten sich darüber im Klaren sein, dass die neuen Vorschriften zwar Schutz bieten, jedoch nicht die Sicherheit ihrer Kryptowährungen garantieren.

Der Handel über nicht registrierte Dienstleister oder die Durchführung von außerbörslichen (OTC) und Peer-to-Peer (P2P)-Transaktionen birgt zusätzliche Risiken, da es an einer angemessenen Marktüberwachung mangelt, sagt FSC.