Metas Reality Labs-Abteilung meldet im dritten Quartal einen unerwarteten Verlust von 3,7 Milliarden US-Dollar

Die ehrgeizige Verfolgung des Metaverse-Konzepts durch Meta Platforms Inc., unterstützt von CEO Mark Zuckerberg, ist weiterhin mit enormen finanziellen Kosten verbunden. In seinem kürzlich veröffentlichten Ergebnisbericht für das dritte Quartal gab Meta bekannt, dass seine Reality Labs-Abteilung, die für die Entwicklung von Metaverse-bezogenen Technologien verantwortlich ist, einen Betriebsverlust von 3,7 Milliarden US-Dollar verbuchte.

Die Enthüllung verdeutlicht die hohen finanziellen Kosten von Metas Vorstoß in die virtuelle Realität (VR) und die erweiterte Realität (AR). Das Metaversum, einst im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, ist in den jüngsten Diskussionen in den Hintergrund gerückt.

Meta steht vor einem finanziellen Rückschlag

Die Leistung des Bereichs Reality Labs blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Während Branchenanalysten einen Umsatz von rund 299,3 Millionen US-Dollar prognostiziert hatten, verbuchte die Sparte lediglich einen Umsatz von 210 Millionen US-Dollar. Darüber hinaus lag der Betriebsverlust von 3,7 Milliarden US-Dollar weit über den Erwartungen, die auf 3,9 Milliarden US-Dollar geschätzt wurden.

Trotz dieser bemerkenswerten finanziellen Rückschläge bleibt Meta standhaft dabei, das Metaversum Wirklichkeit werden zu lassen. Eine der jüngsten Manifestationen dieses Engagements ist die Einführung des Quest 3 VR-Headsets, das im September vorgestellt wurde. Quest 3 wird als technologisch überlegener Nachfolger von Quest 2 vermarktet und verfügt über eine verbesserte „Passthrough“-Funktionalität, um ein noch intensiveres Mixed-Reality-Erlebnis zu bieten.

Der Preis des Quest 3 hat jedoch einige Debatten ausgelöst. Mit 499 US-Dollar liegt es deutlich über dem um 200 US-Dollar teureren Quest 2. Es bleibt jedoch eine günstigere Alternative als das High-End-VR-Headset Quest Pro, das satte 3.499 US-Dollar kostet.

Meta positioniert seine Quest-Headset-Reihe als erschwingliche Option für Verbraucher, die die virtuelle Realität erkunden, insbesondere im Vergleich zu den kommenden Vision Pro-Mixed-Reality-Headsets von Apple. Es wird erwartet, dass es nächstes Jahr für satte 3.499 US-Dollar auf den Markt kommt.

Das Unternehmen verfügt mit seinem im Juni eingeführten Meta Quest+ VR-Abonnementdienst auch über ein abonnementbasiertes Modell. Dieser Service kostet 7,99 US-Dollar pro Monat und bietet Benutzern Zugriff auf zwei neue monatliche Spiele, die mit den VR-Headsets Quest 2, Quest Pro und Quest 3 kompatibel sind.

Metas Umsatz im dritten Quartal übertraf die Erwartungen

Trotz enormer Verluste in der Reality-Labs-Abteilung zeigte sich die finanzielle Gesamtleistung von Meta im dritten Quartal robust. Der Gesamtumsatz für das Quartal erreichte 34,2 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die durchschnittliche Schätzung der Analysten von 33,5 Milliarden US-Dollar.

Der Optimismus hinsichtlich der Finanzaussichten von Meta wird jedoch von Finanzvorstand Susan Li gebremst, die die Anfälligkeit des Unternehmens für makroökonomische Schwankungen hervorgehoben hat. Li betonte, dass die Umsatzaussichten für 2024 ungewiss bleiben und einen Schatten auf die finanzielle Zukunft von Meta werfen.

Angesichts des wachsenden finanziellen Drucks ergriff das Unternehmen Anfang des Jahres entschlossene Maßnahmen, reduzierte die Belegschaft und rationalisierte seine Abläufe. Diese Bemühungen zielten darauf ab, seine Werbekapazitäten zu stärken und künstliche Intelligenz zur Verbesserung seiner Algorithmen zu nutzen. Das Metaversum, das einst im Mittelpunkt stand, hat in den jüngsten Diskussionen an Bedeutung verloren, insbesondere angesichts einer skeptischen Investorengemeinschaft.

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