Lass dich nicht beißen! Frankreich geht hart gegen die nicht registrierte Krypto-Plattform Bybit vor

Die französischen Regulierungsbehörden senden eine starke Botschaft an die Kryptowährungsbranche: Halten Sie sich an unsere Regeln oder steigen Sie aus. Das ultimative Ziel? Bybit, eine große Kryptowährungsbörse, die von der französischen Finanzmarktaufsicht (AMF) gesperrt wurde, weil sie ohne entsprechende Genehmigung betrieben wurde.

Dieser Schritt folgt auf eine ähnliche Warnung gegenüber Bitget im vergangenen November und unterstreicht das Engagement der AMF, den unregulierten Kryptowährungsmarkt in Frankreich im Auge zu behalten.

DASP-Registrierung: die Depotbank für französische Kryptowährungen

Der Schlüssel zum legalen Handeln auf dem französischen Kryptowährungsmarkt ist die Erlangung einer DASP-Registrierung (Digital Asset Service Provider). Dies dient als regulatorisches Tor und stellt sicher, dass Börsen bestimmte Kriterien erfüllen, um Verbraucher zu schützen und die Finanzordnung aufrechtzuerhalten.

Die AMF verlangt eine DASP-Registrierung, um sicherzustellen, dass Börsen bestimmte Kriterien erfüllen. Diese Kriterien tragen zum Schutz der Verbraucher und zur Aufrechterhaltung der Finanzordnung bei.

Anlegerschutz in einem volatilen Markt

Besonders hervorzuheben ist der Fokus der AMF auf den Anlegerschutz. Der Kryptowährungsmarkt mit seiner inhärenten Volatilität und Anfälligkeit für Betrug kann für Neueinsteiger eine tückische Landschaft sein. Die DASP-Registrierung dient als Schutzschild und stellt sicher, dass die Börsen über Sicherheitsvorkehrungen verfügen, um Privatanleger vor rücksichtslosen Praktiken zu schützen.

Nicht nur Bybit: ein Trend zur regulatorischen Kontrolle

Frankreichs regulatorisches Durchgreifen macht nicht vor Bybit halt. Erinnern Sie sich an die vergangenen Untersuchungen zu Binance, einem Schwergewicht im Kryptowährungsaustausch. Selbst nachdem Binance eine Lizenz erhalten hat, hebt die gesamte Episode einen wichtigen Punkt hervor: Die AMF hat keine Angst davor, gegen große Spieler vorzugehen, um die Einhaltung der Vorschriften durchzusetzen.

Dieser Trend der behördlichen Kontrolle wird sich wahrscheinlich fortsetzen. Während der globale Kryptowährungsmarkt immer reifer wird, kämpfen Regierungen auf der ganzen Welt mit der Frage, wie sie Innovation mit Verbraucherschutz und Finanzstabilität in Einklang bringen können. Die feste Haltung Frankreichs dient als Beispiel für andere Nationen, die ein sicheres und gut reguliertes Krypto-Ökosystem schaffen möchten.

Der Weg für Bybit: Compliance oder Ausschluss

Die Botschaft der französischen Regulierungsbehörden ist klar: Nicht registrierte Kryptowährungsbörsen sind nicht willkommen. Das Bybit-Verbot dient als ernste Warnung für andere Plattformen, die außerhalb des DASP-Frameworks operieren.

Für konforme Börsen stellt Frankreich jedoch einen potenziell profitablen Markt dar. Der erfolgreiche Erwerb der Lizenz durch Binance zeigt, dass Binance in der Lage ist, sich in der Regulierungslandschaft zurechtzufinden. Der Schlüssel zum Mitnehmen? Compliance ist nicht mehr optional; ist der Eintrittspreis zur französischen Krypto-Party.

Ist das eine positive Entwicklung für die Kryptowährungsbranche?

Während manche das Vorgehen der AMF als eine Innovationshemmung ansehen, betrachten andere es als einen notwendigen Schritt in Richtung Legitimität. Eine stärkere Regulierung kann das Vertrauen stärken und institutionelle Anleger anlocken, die bisher dem Ruf des Kryptowährungsmarkts im Wilden Westen gegenüber misstrauisch gegenüberstanden.

Letztlich könnte Frankreichs regulatorischer Vorstoß den Weg für ein ausgereifteres und nachhaltigeres Krypto-Ökosystem ebnen, nicht nur innerhalb seiner Grenzen, sondern möglicherweise auf globaler Ebene.

Ausgewähltes Bild von Protos, TradingView-Chart