Krypto-Startups beschaffen angesichts des sich verlangsamenden Marktes für digitale Vermögenswerte mehr Risikokapital

Ein Bericht von Pitchbook ergab, dass Krypto-Startups mehr Mittel aufbrachten, obwohl sie im zweiten Quartal weniger Geschäfte abschlossen. Berichten zufolge haben Krypto-Startups durch 503 Deals Risikokapital in Höhe von 2,7 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Pitchbook betonte, dass dies eine Steigerung von 2,5 % im Vergleich zum ersten Quartal sei.

Berichten zufolge verzeichneten Krypto-Startups zwischen April und Juni dieses Jahres mehr Risikokapitalinvestitionen als im Januar und März. Laut Pitchbook schlossen Krypto-Startups 503 Deals ab, ein Rückgang von 12,5 % gegenüber dem ersten Finanzquartal. Berachain und Monad wurden im zweiten Quartal als Großinvestoren in Krypto-Startups gemeldet.

Die Finanzierung von Krypto-Startups stieg im zweiten Quartal um 2,5 %

Die Studie zu neuen Technologien von Pitchbook ergab, dass die Geschäfte mit Krypto-Startups um 12,5 % zurückgingen, während die Risikokapitalfinanzierung um 2,5 % zunahm. In einem Bericht vom 9. August sagte der Analyst, dass die Aufstockung der Mittel eine Rückkehr der positiven Anlegerstimmung auf den Markt bedeuten könnte.

In der Pitchbook-Analyse wurde hervorgehoben, dass der Anstieg der Finanzierung darauf hindeutet, dass sich die Anleger mehr auf die langfristigen Vorteile der Blockchain-Technologie als auf kurzfristige Gewinne konzentrieren. Der Bericht weist auch darauf hin, dass die Risikokapitalfinanzierung die Marke von 10,8 Milliarden US-Dollar überschreiten könnte, wenn sich dieser Trend im dritten und vierten Quartal fortsetzt.

Pitchbook betonte im Bericht Folgendes:

„Da die positive Anlegerstimmung gegenüber Kryptowährungen zurückkehrt und es zu keinen größeren Marktabschwüngen kommt, gehen wir davon aus, dass das Volumen und die Geschwindigkeit der Investitionen im Laufe des Jahres weiter zunehmen werden.“

Die Daten zeigten auch, dass Infrastrukturprojekte den Großteil der Finanzierung im zweiten Quartal dominierten. Pitchbook stellte in dem Bericht fest, dass die Layer-1-Plattform Monad, die die Skalierbarkeit der ETH verbessern soll, im zweiten Quartal zu den Top-Web3-Investoren gehörte.

Die DeFi-spezifische Layer-1 Plattform Berachain, die den Anwendungsfall von Bitcoin als Sicherheit verbessern soll, wurde im zweiten Quartal auch als zweitgrößte Krypto-Spendenaktion hervorgehoben. Laut Pitchbook war Babylon, eine Bitcoin-Absteckplattform, im zweiten Quartal ebenfalls eine bemerkenswerte Risikokapital-Spendenaktion.

Pitchbook stellte außerdem fest, dass dezentrale Social-Media- und Gaming-Plattformen im zweiten Quartal zu den Top-Spendensammlern gehörten. Das dezentrale Social-Media-Protokoll Farcaster hat eine Serie-A-Runde im Wert von 150 Millionen US-Dollar eingesammelt, während Zentry, eine Blockchain-basierte Gaming-Plattform, 140 Millionen US-Dollar eingesammelt hat.

Der Bericht von Pitchbook zum zweiten Quartal deutet auf Änderungen bei den Finanzierungsrunden hin

Der Bericht stellt fest, dass die Bewertungen im Vergleich zu 2023 in der frühen und frühen Phase höher und in der späten Phase relativ niedriger waren. Pitchbook gab an, dass die Pre-Money-Bewertung in der Seed-Phase 23 Millionen US-Dollar betrug, während sie in der Seed-Phase 63,8 Millionen US-Dollar betrug.

Die spätere Runde verzeichnete eine Pre-Money-Bewertung von 23 Millionen US-Dollar, ein Rückgang um 36 % gegenüber 2023. Die Analyse ergab, dass die Bewertungszahlen darauf hindeuten, dass die Investitionsrunden in früheren Runden im Einklang mit dem Risikokapitalmarkt wettbewerbsfähiger geworden waren.

Pitchbook wies in dem Bericht darauf hin, dass sich die Finanzierung von Krypto-Startups nach dem Markthoch in den Jahren 2021 und 2022 stetig verlangsamt habe. Der Bericht betonte, dass auf dem Markthoch mehr als 29 Milliarden US-Dollar an Investitionen in Kryptowährungsunternehmen getätigt wurden. Im Jahr 2023 betrug das insgesamt eingeworbene Kapital 10,1 Milliarden US-Dollar.

Laut DefiLlama hat die Kryptowährungsbranche seit Juni 2014 in über 5.000 Runden Investitionen in Höhe von rund 102 Milliarden US-Dollar angezogen. Die Risikokapitalfirmen Pantera Capital und Paradigm hatten bereits angekündigt, über 1 Milliarde US-Dollar bzw. 850 Millionen US-Dollar an Kryptofonds aufbringen zu wollen.

Im Erfolgsfall wäre Panteras Investition in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar die größte Summe seit 2022, als Andreessen Horowitz rund 4,5 Milliarden US-Dollar an Investitionen in Krypto-Startups sammelte.