Südkoreas älteste Bank schließt Stablecoin-Testversion im Hedera Network ab

Die Shinhan Bank, eine der ältesten Banken Südkoreas, gab den erfolgreichen Abschluss eines Stablecoin-Überweisungstests im öffentlichen Open-Source-Netzwerk Hedera bekannt. Dieser Test wurde in Zusammenarbeit mit der Geschäftseinheit für Technologieinnovation der Siam Commercial Bank (SCB TechX), dem größten Finanzinstitut in Taiwan, und anderen Finanzunternehmen durchgeführt.

Shinhan Bank schließt zweites Stablecoin-Pilotprojekt ab

Am Dienstag gaben die Shinhan Bank, SCB TechX und andere Finanzinstitute bekannt, dass der Proof-of-Concept (PoC)-Test für Stablecoin-Zahlungen erfolgreich war. Dieser Prozess ist eine Folgemaßnahme der Shinhan Bank nach ihrer ersten Partnerschaft mit der Standard Bank für internationale Stablecoin-Überweisungen im Jahr 2021.

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Dieses PoC-Pilotprojekt, das mithilfe der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) von Hedera durchgeführt wurde, zielte darauf ab, grenzüberschreitende Zahlungsprobleme wie hohe Gebühren, lange Abwicklungszeiten und Rückverfolgbarkeitsprobleme anzugehen.

Laut einer Pressemitteilung von Hedera erreichte der Prozess eine Echtzeit-Abwicklungskurs- und Devisenintegration (FX) zwischen dem thailändischen Baht (THB), dem neuen Taiwan-Dollar (NTD) und dem südkoreanischen Won (SKW).

Darüber hinaus behauptet Hedera, dass der PoC mit der Ethereum Virtual Machine (EVM) kompatibel sei. Dies bedeutet, dass Emittenten von EVM-basierten Stablecoins wie Circle und Tether an nachfolgenden Pilotprojekten teilnehmen können, die dasselbe Framework verwenden.

Der Leiter der Blockchain-Abteilung der Shinhan Bank, Byung Hee Kim, äußerte die Freude der Bank über die Gelegenheit, das Potenzial von Stablecoins als Mittel für grenzüberschreitende Zahlungen zu erkunden.

„Der erfolgreiche Abschluss dieses zweiten PoC stellt einen großen Schritt vorwärts in unseren Bemühungen dar, grenzüberschreitende Zahlungen schneller, billiger und für Menschen auf der ganzen Welt zugänglicher zu machen“, fügte er hinzu.

Die Shinhan Bank konzentriert sich mit modernen Blockchain-Initiativen und -Lösungen weiterhin auf den Kryptowährungssektor. Bereits 2019 ging die in Seoul ansässige Bank eine Partnerschaft mit zwei Fintech-Unternehmen ein , um eine Blockchain-basierte Sicherheitslösung zu entwickeln.

Da traditionelle Finanzinstitute (TradFi) wie die Shinhan Bank die Blockchain-Technologie weiter übernehmen und im Jahr 2023 neue Lösungen einführen, dürfte die südkoreanische Kryptowährungsbranche ihren Aufstieg fortsetzen.

Südkorea vertritt eine klare Haltung zur Kryptowährungsbranche

Nach den Abstürzen, die die Kryptowährungsbranche im Jahr 2022 erschütterten, formulierte und veröffentlichte die südkoreanische Regierung strengere Regeln zur Regulierung der Kryptowährungslandschaft im Land.

In ihrem jüngsten Schritt hat die südkoreanische Finanzdienstleistungskommission (FSC) einen neuen Gesetzentwurf veröffentlicht, der alle Unternehmen, die Kryptowährungen ausgeben oder halten, dazu verpflichtet, ihre Bestände offenzulegen. Diese neue Regelung wird voraussichtlich am 1. Januar 2024 in Kraft treten.

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Zu den zu deklarierenden virtuellen Vermögenswerten gehören fungible Token, die auf DLT und ähnlichen kryptografischen Technologien basieren oder mithilfe von Kryptografie ausgegeben werden. Nach Angaben der Kommission handelt es sich bei dieser obligatorischen Offenlegung um eine Maßnahme zur Erhöhung der Transparenz und des Vertrauens der Anleger in die südkoreanische Kryptoszene.

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