Die Cyberkriminalitätsgruppe „Pink Drainer“ schlägt erneut zu: Sie hat Chainlink 4,4 Millionen US-Dollar gestohlen

Die berüchtigte Cyberkriminalitätsgruppe „Pink Drainer“ hat einen bedeutenden Diebstahl inszeniert und dabei unglaubliche 4,4 Millionen US-Dollar in Chainlink (LINK) erbeutet. Das Opfer, das dazu verleitet wurde, die Funktion „Genehmigung erhöhen“ zu aktivieren, wurde Opfer eines schnellen und kalkulierten Angriffs.

Schnelle Ausführung betrügerischer Taktiken

Blockchain-Aufzeichnungen zeigen, dass innerhalb einer Minute nach der Unterzeichnung der betrügerischen „Increase Approval“-Transaktion durch das Opfer 275.700 LINKS, was 4,33 Millionen US-Dollar entspricht, in zwei Transaktionen gestohlen wurden. Eine Wallet mit der Bezeichnung „PinkDrainer: Wallet 2“ erhielt 68.925 LINKS, während weitere 206.775 LINKS an eine Adresse mit der Endung „E70e“ gingen.

Das Cyber-Web entwirren

Sicherheitsexperten von Scam Sniffer haben den Zusammenhang zwischen diesem erheblichen Diebstahl und Pink Drainer bestätigt, einer Gruppe, die im vergangenen Jahr für ihre Beteiligung an Discord- und Twitter-Hacks bekannt ist. Die Interaktion des Opfers mit der Phishing-Site ist unklar, aber Scam Sniffer hat in den letzten 24 Stunden mindestens 10 Pink Drainer-Betrugsseiten identifiziert.

Pink Drainer, kein Unbekannter in der Szene der Cyberkriminalität, wurde mit mehreren aufsehenerregenden Betrügereien und Hacks in Verbindung gebracht, darunter gegen die Chief Technology Officer von OpenAI, Mira Murati, und Orbiter Finance. Die Gruppe hat bei ihren Betrügereien auch die Gestalt von Krypto-Journalisten angenommen. Daten von Dune Analytics deuten auf einen erheblichen Anstieg der illegalen Einnahmen von Pink Drainer hin, von 3 Millionen US-Dollar im Juni auf unglaubliche 18,7 Millionen US-Dollar am 19. Dezember, wovon 9.068 Menschen betroffen waren.

Geldwäsche und laufende Ermittlungen

Um seine Spuren zu verwischen, tauschte Pink Drainer die gestohlenen Gelder schnell gegen Ether (ETH) und nutzte dabei den „Instant Cryptocurrency Exchange“ eXch für Geldwäschezwecke.

Während Behörden und Cybersicherheitsfirmen ihre Bemühungen verstärken, Pink Drainer aufzuspüren, unterstreichen die sich weiterentwickelnden Taktiken und die wachsenden finanziellen Auswirkungen des Kollektivs die anhaltende Bedrohung durch Cyberkriminelle im Kryptowährungsbereich. Anlegern und Nutzern wird empfohlen, äußerste Vorsicht walten zu lassen und strenge Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um ihre digitalen Vermögenswerte angesichts dieser wachsenden Cyberbedrohungen zu schützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der jüngste Pink Drainer-Exploit eine starke Erinnerung an die Entwicklung der Cyberkriminalität in der Kryptowährungsbranche darstellt, die kollektive Wachsamkeit und proaktive Maßnahmen erfordert, um der anhaltenden Bedrohung durch solche böswilligen Einheiten entgegenzuwirken.