Was passiert, wenn wir nicht auf den freien Markt für Strom und Gas umsteigen?

Was passiert, wenn wir nicht auf den freien Markt für Strom und Gas umsteigen?

Für Benutzer, die den Übergang zum freien Markt noch nicht vollzogen haben, wird eine Übergangsgebühr namens „Gradual Protection Service“ erhoben. Hier erfahren Sie, woraus es besteht

Ab 2024 wird der geschützte Strom- und Gasmarkt schrittweise verschwinden. Familien, die bisher noch nicht auf den freien Markt umgestiegen sind, müssen dies ab dem nächsten Jahr tun. Der Vorgang wird ab dem 10. Januar 2024 für den Gasmarkt und ab dem 1. Juli für den Strommarkt durchgeführt.

WIE DER ÜBERGANG ZUM FREIEN MARKT FUNKTIONIERT

Viele fragen sich, was passieren wird, wenn der Übergang zum freien Markt nicht vollzogen wird. Die Antwort ist nichts. Tatsächlich gibt es keine Strafen oder Dienstunterbrechungen. Für Familien, die den Übergang bis zum Enddatum des geschützten Marktes noch nicht vollzogen haben, wird eine Übergangsgebühr namens „Gradual Protection Service“ erhoben.

Was ist der schrittweise Schutzdienst?

Der schrittweise Schutzdienst wird von Arera eingerichtet, der die Kunden somit auf dem Weg zum freien Markt begleiten wird. Alle nicht gefährdeten inländischen Kunden, die keinen freien Marktverkäufer gewählt haben, werden automatisch in das STG einbezogen. Der Service wird von einigen Einzelhändlern bereitgestellt, die von Arera nach Wettbewerbsverfahren ausgewählt werden. Jedes Gebiet wird von einem einzigen Anbieter bedient, der jedoch auch mehrere Gebiete gleichzeitig abdecken kann.

Jeder, der das Recht in Anspruch nehmen möchte, in die Kategorie der „gefährdeten Kunden“ zu fallen, aber offenbar nicht dazu gehört, kann das Formular zur Selbstzertifizierung der Schwachstelle ausfüllen, das auf der ARERA-Website im Abschnitt „Verbraucher/Anhänge“ heruntergeladen werden kann.

WAS SIND PLATZANGEBOTE?

Wer lieber die gleichen Vertragsbedingungen beibehalten und einen indexierten Energiepreis erhalten möchte, kann die „Placet-Angebote“ wählen, die die gleichen Merkmale wie der geschützte Markt aufweisen, jedoch von einem Betreiber des freien Marktes erstellt werden.

Was die Vertragsbedingungen des Gradual Protection Service betrifft, so entsprechen die Tarife denen von PLACET (Free Price Under Equal Protection Conditions) und weisen folgende Merkmale auf:

– zweimonatliche Rechnungsstellung;

– bei Zahlung per Post- oder Banklastschrift kein Garantieanspruch gegenüber dem Kunden. Der Kunde kann sich dafür entscheiden, die Rechnung per Kreditkarte abzubuchen, ansonsten ist für jedes kW vertraglich zugesagter Leistung eine Kaution in Höhe von 11,50 Euro zu hinterlegen (die auf der ersten Rechnung verrechnet wird);

– Zahlungsarten: Bank- oder Postlastschrift, Kreditkarte oder Postanweisung.

Die Verträge der Placet-Angebote haben eine unbestimmte Laufzeit, die wirtschaftlichen Konditionen werden jedoch alle 12 Monate erneuert. Der Lieferant ist verpflichtet, den Kunden 3 Monate vor Ablauf der Frist über die neuen Bedingungen zu informieren, wobei es dem Kunden freisteht, diese zu akzeptieren oder nicht. Placet-Angebote sehen keine gemeinsame Lieferung von Gas und Strom vor, es besteht jedoch die Möglichkeit, zwei separate Verträge abzuschließen, einen für Strom und einen für Gas.

ANGEBOTE MIT ÄHNLICHEM SCHUTZ

Ergänzend zu diesen Möglichkeiten wurden zur Förderung des Übergangs in den freien Markt auch sogenannte „Ähnliche Schutzangebote“ eingeführt, die allerdings ausschließlich Strom betreffen. Hierbei handelt es sich um Werbeaktionen, die Kunden auf dem geschützten Markt die Möglichkeit geben, ein Jahr lang einen ähnlichen Tarif wie auf dem freien Markt auszuprobieren. Das Angebot „Ähnlicher Schutz“ ist nicht verlängerbar, die Merkmale werden von Arera festgelegt und nach 12 Monaten kann der Kunde wählen, ob er beim gleichen Anbieter bleiben oder ihn wechseln möchte.


Dies ist eine Übersetzung eines Artikels, der am Mon, 25 Dec 2023 05:01:02 +0000 im italienischen Blog Start Magazine unter der URL https://www.startmag.it/energia/passaggio-mercato-libero-luce-gas-cosa-cambia/ veröffentlicht wurde.