Fincantieri übernimmt erneut den Angriff auf die deutschen U-Boote von Tkms

Fincantieri übernimmt erneut den Angriff auf die deutschen U-Boote von Tkms

Der Fincantieri-Chef erklärte, dass das Unternehmen der Berliner Regierung bei der Sanierung der deutschen Werft ThyssenKrupp Marine Systems (Tkms) „unsere Verfügbarkeit zur Verfügung stellt“. Alle Details

Fincantieri bekräftigt sein Interesse an den U-Booten von Thyssenkrupp Marine Systems (Tkms), deren Entsorgung Essen schon seit Längerem beabsichtigt.

„Wir stehen dem deutschen System je nach Strategie als Handelspartner, als Industriepartner zur Verfügung“, sagte Fincantieri-CEO Pierroberto Folgiero. Dies berichtet Breaking Defense und erklärt, dass die Interessenbekundung während der Euronaval-Show in Villepinte bei Paris eingegangen sei.

Italiens größter Schifffahrtskonzern sagte, das Unternehmen stelle der deutschen Regierung „unsere Verfügbarkeit zur Verfügung“, da Berlin versucht, den Verkauf von TKMS zu sichern, nachdem die US-Investmentfirma Carlyle ihr Interesse zurückgezogen hat. Letzterer arbeitete am Kauf der Thyssenkrupp-Tochtergesellschaft, an der sich auch der deutsche Staat über die Kfw beteiligen sollte.

Wie Reuters berichtete, bestätigte Thyssenkrupp am 22. Oktober den Rückzug von Carlyle und fügte hinzu, dass man seine Bemühungen verstärken werde, eine eigenständige Lösung für Tkms zu finden, einschließlich einer möglichen Ausgliederung, und fügte hinzu, dass man auch offen für Industriepartnerschaften bleibe.

Tatsächlich denkt Fincantieri schon seit einiger Zeit über die Zukunft der Marinesysteme von Thyssen nach und hatte sich bereits im Frühjahr den deutschen Behörden erneut für eine mögliche Rolle als Industriepartner im Falle einer Umstrukturierung von Tkms vorgeschlagen.

Alle Details.

DIE ZUKUNFT DER TKMS-WERFTWERFEN

Wie das Handelsblatt letzte Woche berichtete, haben zwei deutsche Unternehmen Gespräche mit Thyssenkrupp aufgenommen, um in die Umstrukturierung von Tkms einzugreifen, zu der auch die Werften der Gruppe im norddeutschen Kiel gehören.

Dabei handelt es sich um den Marinebaukonzern Lürssen und den Rüstungskonzern Rheinmetall ( frisch aus der Panzerallianz mit dem Italiener Leonardo ), die nach der Bestätigung des etwaigen Beschlusses erste Gespräche über die Zukunft der Tochtergesellschaft Thyssenkrupp Marine Systems aufgenommen haben. Gesicht der Private-Equity-Firma Carlyle.

„Die Tkms-Werften bleiben in deutscher Hand“, schrieb das Handelsblatt über die Indiskretion. Die Zukunft der Werften scheint also vom Willen der Berliner Regierung abzuhängen.

Aber auch die italienische Fincantieri will mitmachen und hat in den letzten Jahren immer wieder ihre Bereitschaft für eine kommerzielle Zusammenarbeit nicht nur mit den deutschen Werften bekräftigt.

ERNEUT INTERESSE VON FINCANTIERI AN TKMS BESTÄTIGT

Laut Breaking Defense sagte Folgiero den bei Euronaval anwesenden Journalisten, dass „wir keine Zahlen haben, wir haben keine Geschäftspläne“, weil ein Aufwertungsprozess, der „den Wert von Tkms freisetzt“, erst seinen Lauf nehmen muss.

„Es ist eine sehr strategische und intuitive Übung. Die Zahlen werden folgen“, fügte er hinzu. „Wir stehen dem deutschen System je nach Strategie als Wirtschaftspartner, als Industriepartner zur Verfügung … Wir stellen unsere Verfügbarkeit zur Verfügung, weil wir glauben, dass dies aus industrieller Sicht enorm sinnvoll sein wird.“

TKMS-NUMMERN

Tkms verfügt bislang unter anderem über Standorte in Kiel, Hamburg und Bremen und beschäftigt rund 7880 Mitarbeiter. Zu den Kunden zählen neben Deutschland auch Norwegen, Israel und Singapur, erinnert sich Hb .

Wie die Financial Times letztes Jahr erinnerte, erwarb das Unternehmen im Jahr 2022 eine Werft in Wismar in Erwartung weiterer U-Boot-Bestellungen der Bundesregierung. Im Jahr 2021 erhielt der Konzern einen 5,5-Milliarden-Euro-Auftrag für die Lieferung von vier Schiffen nach Norwegen und zwei nach Deutschland. Im Jahr 2022 erwirtschaftete Tkms 1,8 Milliarden Euro Umsatz und 32 Millionen Euro bereinigten Gewinn. Im Juni wurde ThyssenKrupp Marine Systems einschließlich Schulden mit 1,6 Milliarden Euro bewertet und hatte ein Portfolio von 12,6 Milliarden Euro.

DIE KONSOLIDIERTE BEZIEHUNG ZWISCHEN FINCANTIERI UND TKMS FÜR DIE U-BOOTE DER ITALIENISCHEN MARINE

Auch die mehr als zwanzigjährige Zusammenarbeit zwischen Tkms und Fincantieri kommt der Triest-Gruppe zugute. Letzterer hat im Rahmen eines 1994 gestarteten Programms im Rahmen des Deutschen U-Boot-Konsortiums bereits vier U-Boote des Typs U-212 A für die italienische Marine unter deutscher Lizenz gebaut.

„Wir kennen uns, wir haben großen Respekt vor dem Management, Respekt vor dem Produkt. „Die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit, die Verbesserung der Defragmentierung … ist das, was Europa braucht“, bemerkte der CEO von Fincantieri, Pierroberto Folgiero.


Dies ist eine Übersetzung eines Artikels, der am Fri, 08 Nov 2024 12:42:59 +0000 im italienischen Blog Start Magazine unter der URL https://www.startmag.it/economia/fincantieri-torna-alla-carica-sui-sottomarini-tedeschi-di-tkms/ veröffentlicht wurde.