Nach dem Ethereum-Upgrade in Shanghai enttäuschende Aktivitäten, berichten JPMorgan-Analysten

Ethereum hat vor etwa einem Jahr das Shanghai Upgrade durchgeführt, um die Netzwerkaktivität zu verbessern und das DeFi-Ökosystem zu stärken.

Ein aktueller Bericht von JPMorgan deutet jedoch darauf hin, dass das Update aufgrund eines allgemeinen Rückgangs der Netzwerkaktivität seitdem nicht den Erwartungen entsprach.

Die Aktivität des Ethereum-Netzwerks nimmt nach dem Update ab

Das Shanghai Upgrade war ein Meilenstein für Ethereum und verwandelte die Blockchain von einem Proof-of-Work (PoW)-Konsensmechanismus in einen Proof-of-Stake (PoS)-Konsensmechanismus. Ziel dieser Änderung war es, den Energieverbrauch zu senken und die Netzwerkaktivität zu erhöhen. Die Analyse von JPMorgan ergab jedoch einen Rückgang der Ethereum-Netzwerkaktivität nach der Hard Fork.

Dem Bericht zufolge verzeichneten die täglichen Transaktionen im Ethereum-Netzwerk nach dem Update einen Rückgang von rund 12 %. Auch die Zahl der täglich aktiven Adressen auf der Blockchain ging um fast 20 % zurück, was auf einen Rückgang des Nutzerengagements und der Nutzerbeteiligung hinweist. Auch der Total Value Locked (TVL) in DeFi verzeichnete einen Rückgang um fast 8 %.

JPMorgan-Analysten glauben, dass externe Faktoren im Krypto-Umfeld die Leistung von Ethereum nach dem Shanghai- Upgrade beeinflusst haben könnten. Eine Herausforderung für Ethereum sind die rückläufigen Kräfte auf dem Kryptowährungsmarkt, wie etwa Rückschläge bei Projekten wie Terra und FTX im vergangenen Jahr. Diese Vorfälle und behördlichen Maßnahmen in den Vereinigten Staaten haben bei Anlegern und Nutzern zu Unsicherheit und Vorsicht geführt.

Eine weitere Herausforderung für Ethereum ist das sinkende Angebot an Stablecoins. Stablecoins sind von entscheidender Bedeutung für die Bereitstellung von Liquidität und die Erleichterung des Handels im Ethereum-Ökosystem. Das abnehmende Angebot an Stablecoins könnte sich negativ auf die Netzwerkaktivität und die DeFi-Protokolle auswirken und möglicherweise zum beobachteten Rückgang beitragen.

Darüber hinaus bestehen Bedenken hinsichtlich der Zentralisierung von Ethereum, trotz der Zunahme der Staking- Aktivitäten, die seit dem Shanghai-Update um 50 % zugenommen haben. Insbesondere Liquid-Absteckprotokolle wie Lido haben an Bedeutung gewonnen, was Bedenken hinsichtlich der Machtkonzentration im Netzwerk aufkommen lässt.

Analysten blicken optimistisch auf das nächste Update

Trotz dieser Herausforderungen glauben die Analysten von JPMorgan, dass es Hoffnung für Ethereum gibt. Die Blockchain bereitet sich auf ein weiteres Update namens EIP-4844 oder Protodanksharding vor, das im vierten Quartal dieses Jahres eingeführt werden soll.

EIP-4844 zielt darauf ab, einige nach dem Shanghai-Upgrade beobachtete Mängel zu beheben, darunter die Verbesserung der Skalierbarkeit, die Erhöhung des Transaktionsdurchsatzes und die Verbesserung der Gesamtleistung des Netzwerks.

Trotz des Optimismus hinsichtlich der möglichen positiven Auswirkungen dieses Updates warnen die Analysten von JPMorgan, dass die anhaltenden rückläufigen Kräfte auf dem Kryptowährungsmarkt immer noch Herausforderungen darstellen könnten.

Der Beitrag „Ethereum Post-Shanghai Upgrade Activity Disappoints, JPMorgan Analysts Report“ erschien zuerst auf CryptoPotato .