UniCredit SpA, Italiens zweitgrößte Bank, hat ein fünfjähriges Aktienzertifikat aufgelegt. Das Produkt ist an den iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock gekoppelt.
Es sieht so aus, als seien die europäischen Banken bereit, ihre Skepsis gegenüber Kryptowährungen zu überwinden und eine bedeutende Beteiligung am Markt für digitale Vermögenswerte zu beginnen. UniCredit SpA, eine der größten Banken Europas mit einem Vermögen von 748 Milliarden Euro (881 Milliarden US-Dollar), hat ein neues strukturiertes Produkt aufgelegt, das an den iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock gekoppelt ist.
Das Produkt richtet sich ausschließlich an professionelle Kunden und bietet vollen Kapitalschutz bei Fälligkeit. Das auf US-Dollar lautende Anlagezertifikat mit fünfjähriger Laufzeit bildet die Wertentwicklung des BlackRock IBIT ETF nach.
UniCredit legt kapitalgeschützten Bitcoin-ETF auf
Laut einer von Bloomberg News geprüften und von UniCredit bestätigten Mitteilung garantiert das Zertifikat einen 100-prozentigen Kapitalschutz bei Fälligkeit und begrenzt die maximale Rendite auf 85 Prozent der ETF-Performance. Das Produkt kann vom 1. bis 28. Juli gezeichnet werden. Die Mindestanlage beträgt 25.000 US-Dollar.
Während die begrenzten Renditen für risikofreudige Händler möglicherweise nicht attraktiv sind, stellen sie für Anleger, die der berüchtigten Volatilität von Kryptowährungen immer noch misstrauisch gegenüberstehen, einen attraktiven Einstiegspunkt dar.
Diese Art von Anlagestruktur wird oft als „kapitalgeschütztes Wertpapier“ bezeichnet und wird typischerweise bei volatilen oder aufstrebenden Anlageklassen verwendet, bei denen das Vertrauen der Anleger gering sein kann.
„Wir beobachten ein wachsendes Interesse professioneller Anleger an Instrumenten, die mit aufstrebenden Anlageklassen wie Kryptowährungen verknüpft sind“, sagte Chicco di Stasi, Leiter Group Investment Product Solutions und Equity & Credit Sales and Trading bei UniCredit. „Mit diesem Produkt bieten wir unseren professionellen Kunden eine einzigartige Lösung, die erste ihrer Art in Italien.“
Im Jahr 2025 hat Bitcoin den Großteil des Kryptowährungsmarktes übertroffen und seit Jahresbeginn etwa 14 % zugelegt, während viele kleinere Token starke Verluste erlitten haben.
Der von BlackRock aufgelegte iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) hat maßgeblich zur Popularisierung von Bitcoin-Investitionen beigetragen. Seit seiner Zulassung durch die US-Regulierungsbehörden im Januar 2024 ist das verwaltete Vermögen des ETFs auf über 75 Milliarden US-Dollar angewachsen und damit einer der erfolgreichsten ETFs aller Zeiten.
BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat in Europa ebenfalls ein separates Bitcoin-ETP aufgelegt.
Italienische und europäische Banken erwägen die Ausweitung der Kryptowährung
Europäische Banken betreten den Markt für digitale Vermögenswerte vorsichtig. Anfang des Jahres bestätigte Intesa Sanpaolo SpA, Italiens größte Bankengruppe, ihren ersten Bitcoin-Kauf und eröffnete einen Handelsschalter für digitale Vermögenswerte für institutionelle Kunden.
Auch die spanische Banco Santander SA prüft dem Vernehmen nach Möglichkeiten zur Erweiterung ihres Angebots an digitalen Vermögenswerten. Die Bank plant zunächst die Einführung eines Stablecoins und bietet Privatkunden über ihre Digital-Banking-Abteilung Zugang zu Kryptowährungen.
Mit der schrittweisen Umsetzung der MiCA (Cryptocurrency Markets Regulation), die für mehr Transparenz und Verbraucherschutz in diesem Sektor sorgen soll, hat sich die regulatorische Klarheit im Hinblick auf digitale Vermögenswerte in der gesamten Europäischen Union verbessert.
Das Interesse europäischer Investoren an Kryptowährungen nimmt nach einem turbulenten Jahr 2022 und 2023, das von Insolvenzen großer Kryptowährungsunternehmen und Marktvolatilität geprägt war, wieder zu.
Der Erfolg des UniCredit-Produkts könnte das Unternehmen dazu bewegen, sein Angebot an digitalen Vermögenswerten weiter auszubauen und noch mehr europäische Banken dazu zu ermutigen, diesem Beispiel zu folgen.
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