OpenAI hat vereinbart, etwa 4,5 Gigawatt Rechenzentrumsleistung von Oracle zu mieten

OpenAI hat seine Stargate-Initiative gerade um zusätzliche 4,5 Gigawatt Rechenleistung von Oracle Corp. in den USA erweitert. Umfang und Zeitpunkt des Vertrags sind nur die jüngsten Beispiele für den enormen Rechenleistungsbedarf fortschrittlicher KI-Produkte. 

Der Deal ist Teil des umfassenderen Stargate-Projekts, eines 500 Milliarden Dollar schweren Joint Ventures, an dem Giganten wie OpenAI, Oracle, SoftBank und MGX aus Abu Dhabi beteiligt sind und das darauf abzielt, die KI-Infrastruktur in den Vereinigten Staaten deutlich zu stärken.

Das Stargate-Projekt expandiert weiter

Die Nachricht von der Vereinbarung zwischen OpenAI und Oracle zur Anmietung zusätzlicher Kapazitäten wurde von Quellen enthüllt, die mit dem Projekt vertraut sind und darum baten, anonym zu bleiben, während sie private Informationen preisgaben.

4,5 Gigawatt sind eine beispiellose Energiemenge. Zum Vergleich: Ein Gigawatt entspricht der Leistung eines Kernreaktors und könnte etwa 750.000 amerikanische Haushalte mit Strom versorgen. Diese gesamte Energie fließt nun in Stargate, das Projekt von OpenAI, das Rechenleistung von Oracle für seine KI-Produkte kauft.

Oracle hat bereits gemeinsam mit seinem Entwicklungspartner Crusoe ein riesiges Rechenzentrum für OpenAI in Abilene, Texas, errichtet. Um den zusätzlichen Bedarf von OpenAI zu decken, müsste der Cloud-Infrastrukturanbieter jedoch gemeinsam mit Partnern mehrere Rechenzentren in den USA errichten, so die Quellen.

Als Standorte kommen unter anderem Texas, Michigan, Wisconsin und Wyoming in Betracht. Darüber hinaus soll die Stromkapazität des Standorts Abilene von derzeit 1,2 Gigawatt auf rund 2 Gigawatt erweitert werden.

Weitere Standorte, die OpenAI in Betracht zieht, sind laut Quellen New Mexico, Georgia, Ohio und Pennsylvania. Die neuen Projekte sind ebenfalls Teil von Stargate, die genauen Pläne sind jedoch noch nicht finalisiert.

Oracles Kerngeschäft steigt im grünen Index

Nach Bekanntwerden der Nachricht stiegen die Oracle-Aktien um bis zu 3,9 Prozent auf 227,46 Dollar – ein neues Allzeithoch. Seit Jahresbeginn ist die Aktie um 36 Prozent gestiegen, da die Anleger das Cloud-Geschäft des Unternehmens stark schätzten.

Oracle war fleißig. Bevor Oracle Anfang dieser Woche die Ausweitung seiner Stargate-Initiative ankündigte, gab das Unternehmen bekannt, einen einzigen Cloud-Vertrag mit einem Jahresumsatz von 30 Milliarden US-Dollar unterzeichnet zu haben. Das ist mehr als das aktuelle Volumen seines gesamten Cloud-Infrastrukturgeschäfts und beginnt im Geschäftsjahr 2028. Der Name des Kunden wurde jedoch nicht genannt.

Das für seine Datenbanksoftware bekannte Unternehmen hat sich im Markt für die Vermietung von Rechenleistung und Speicherplatz über das Internet etabliert. Die Gewinnung von Kunden, die sich auf künstliche Intelligenz konzentrieren, hat zu einem Anstieg der Umsätze und Kosten geführt.

Am Mittwoch betonte das Ratingunternehmen S&P, dass der schnelle Ausbau der Cloud-Infrastruktur von Oracle den Cashflow des Unternehmens belaste und dass das derzeitige Ausgabentempo höher sei als erwartet.

Er ist jedoch ein großer Befürworter der langfristigen Cloud-Strategie von Oracle. Außerhalb der USA beteiligt er sich außerdem an der Entwicklung eines Stargate-Projekts in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit OpenAI, Crusoe, Nvidia Corp., Cisco Systems Inc. und G42, einem vom Staatsfonds des Landes unterstützten KI-Unternehmen.

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