LIBRA-Kontroverse: Wurde der Anstieg des Tokens um 1,16 Milliarden US-Dollar manipuliert? Der DWF-Bericht sagt ja

Innerhalb einer Stunde wuchs eine Meme-Münze auf der Solana-Blockchain, LIBRA, auf einen Marktwert von 1,16 Milliarden US-Dollar, bevor sie sich schnell auflöste. Quellen zufolge verdienten frühe Käufer des LIBRA-Tokens Millionen von Dollar, während normale Anleger am Ende mit nichts dastehen.

Der Aufstieg und Fall von LIBRA

Berichten zufolge erlebte LIBRA kurz nach seiner Einführung einen beispiellosen Wertzuwachs. Doch die Begeisterung verwandelte sich bald in Elend. Rund 75.000 Händler verloren ihre ersten Einzahlungen, da der Wert des Tokens um mehr als 90 % sank. Der Schaden beläuft sich laut Analysten auf über 280 Millionen Dollar.

Marktbeobachter waren von der abrupten Veränderung verblüfft. Viele haben sich gefragt, wie ein so schneller Boom so schnell in eine Katastrophe münden konnte. Es dauerte nicht lange, bis Vorwürfe über Insideraktivitäten auftauchten.

Die ersten Vögel machten Millionen

Jüngsten Berichten zufolge hatten bestimmte Personen vor der öffentlichen Einführung Zugriff auf LIBRA-Tokens. Vermutlich hätten diese Insider große Mengen zu reduzierten Preisen erworben und diese anschließend zu Spitzenzeiten am Markt verkauft. Vor dem Absturz erzielten einige Gewinne von bis zu 110 Millionen US-Dollar.

Interne Links

Einer der in den Berichten genannten Namen ist Kelsier Ventures. Es wird vermutet, dass das Unternehmen Verbindungen zur Anhäufung von LIBRA-Tokens vor der Markteinführung hat. Wenn dies zutrifft, würde dies ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Transparenz und Fairness bei der Einführung von Token aufkommen lassen.

Bei der Untersuchung der Situation stellte DWF Labs fest, dass einige Insider-Wallets erhebliche Mengen an LIBRA-Tokens zum Höchstpreis verkauften.

Als DWF Labs den Fall untersuchte, stellte es fest, dass Insider-Linked-Fonds gerade zu dem Zeitpunkt, als die Preise ihren Höchststand erreichten, viele LIBRA-Token verkauften.

Die Ergebnisse zeigen, dass diejenigen, die vor der Markteinführung kauften, einen großen Vorteil hatten, da ihnen frühe Verkäufe die Chance gaben, vor dem Absturz Millionen zu verdienen. Dies ließ die Menschen befürchten, dass der Aufstieg und Fall des Tokens nicht natürlich war, sondern das Ergebnis geplanter Schritte einer kleinen Gruppe von Händlern.

Öffentliche Zustimmung und politische Verbindungen

Der Skandal um LIBRA ist nicht auf die Krypto-Community beschränkt. Durch seine Nähe zu prominenten Persönlichkeiten erregte er schnell Aufmerksamkeit im politischen und finanziellen Bereich.

Der argentinische Präsident Javier Milei hatte das Projekt ausdrücklich unterstützt. Die Situation hat seitdem Bedenken hinsichtlich einer möglichen politischen Beteiligung an Finanzaktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen geweckt.

Es sind strenge Sicherheitsnetze erforderlich

DWF Labs hat die Notwendigkeit stärkerer Schutzmaßnahmen hervorgehoben und sich für einen besseren Anlegerschutz und transparentere Vorschriften für die Token-Verteilung eingesetzt, um zu verhindern, dass Frühkäufer unfaire Vorteile erlangen.

Ihre Analyse untermauerte das Argument, dass strengere Vorschriften erforderlich sind, um künftige Marktmanipulationen ähnlicher Art zu verhindern.

Ausgewähltes Bild von Gemini Imagen, Diagramm von TradingView