Dem ehemaligen CEO von Binance, Changpeng Zhao, droht eine Verzögerung bei der strafrechtlichen Verurteilung

Die Verurteilung des Binance-Gründers Changpeng Zhao, auch bekannt als „CZ“, wegen Geldwäschevorwürfen wurde bis zum 30. April verschoben, wie aus einer Mitteilung des Bundesgerichts in Seattle hervorgeht.

Diese zweimonatige Verschiebung erfolgt, nachdem Zhao, ein kanadischer Staatsbürger und ehemaliger CEO von Binance, sich am 21. November schuldig bekannt hat, weil er bei Binance, der weltweit größten Kryptowährungsbörse, kein wirksames Programm zur Bekämpfung der Geldwäsche aufrechterhalten hat.

Härteste Strafe für den ehemaligen Binance-Chef?

Die Verzögerung der Urteilsverkündung, die ursprünglich für den 23. Februar geplant war, hat Fragen zu möglichen Faktoren aufgeworfen, die zu dieser Entscheidung beigetragen haben.

Die bundesstaatlichen Verurteilungsrichtlinien sehen für Zhao eine Höchststrafe von 18 Monaten Gefängnis vor, doch die Staatsanwaltschaft hat Berichten zufolge erwogen, eine härtere Strafe anzustreben.

Diese Entwicklung hat dazu beigetragen, das Warten auf die endgültige Entscheidung über das Urteil zu verschärfen. Zhaos Schuldeingeständnis führte auch zu einer Vereinbarung, als CEO von Binance zurückzutreten und eine beträchtliche Geldstrafe von 50 Millionen US-Dollar zu zahlen.

Darüber hinaus erklärte sich Binance unter der Führung von Zhao bereit, 4,3 Milliarden US-Dollar an Geldstrafen und Entschädigungen zu zahlen, als Teil seines Schuldbekenntnisses zu verschiedenen Anklagen im Zusammenhang mit dem Betrieb eines nicht lizenzierten Geldtransfergeschäfts und der Verletzung des International Emergency Economic Powers Act.

Die Verschiebung von Zhaos Verurteilung hat Spekulationen über die möglichen Auswirkungen dieser Verzögerung ausgelöst. Einen konkreten Grund für die Verschiebung nennt das Dokument nicht, sodass Raum für unterschiedliche Interpretationen bleibt.

Zusätzliche Komplexität im Fall von Zhao

Darüber hinaus verschärfte die frühere Ablehnung des Antrags von Zhao, vor seiner Verurteilung in die Vereinigten Arabischen Emirate zu reisen, durch den Richter mit der Begründung, er habe aufgrund seines „enormen Reichtums“ und seiner fehlenden Verbindungen zu den Vereinigten Staaten Bedenken bezüglich des Flugrisikos, für noch mehr Komplexität Fall.

Die Kombination dieser Faktoren hat die Aufmerksamkeit auf das bevorstehende Urteil und die möglichen Auswirkungen auf Zhao, Binance und die Kryptowährungsbranche insgesamt erhöht.

Während der neue Termin für die Verurteilung näher rückt, dürfte der Ausgang dieses hochkarätigen Falles weitreichende Auswirkungen haben, nicht nur für Zhao und Binance, sondern auch für das regulatorische Umfeld rund um Kryptowährungen.

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